Meine Grosseltern Und Eltern waren treue Anhänger der Christlichen Wissenschaft. Daher wuchs ich in einem Elternhaus auf, wo diese Wissenschaft studiert und angewandt wurde. Bis zum Alter von 20 Jahren besuchte ich die Sonntagsschule unserer Zweigkirche. Der Unterricht vermittelte mir eine klare Kenntnis von Gott und gab mir einen grundlegenden geistigen Halt. Später wurde ich Mitglied Der Mutterkirche und unserer Zweigkirche.
Während meiner Ausbildung mußte ich einmal an einem obligatorischen Skiausflug ins Gebirge teilnehmen. Nachts sank die Temperatur bis auf minus 30 Grad. Wir übernachteten auf einem staubigen offenen Dachboden, und ich erkrankte daraufhin an einer schweren Lungenentzündung.
Eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft betete für mich. Mit ihrem Mann, der mein Sonntagsschullehrer war, saß sie die ganze Krisennacht an meinem Bett. Die Macht Gottes brachte am nächsten Morgen den Sieg. Ich erlebte gleichzeitig die vollständige Heilung von immer wieder auftretenden Erkältungen und von der Empfindlichkeit gegen Kälte und Staub; auch wurde mir eine wunderbare neue Kraft geschenkt. Meine Dankbarkeit für diese Heilung ist grenzenlos.
Ein andermal brach ich mir bei einem Sturz den Arm. Da dies während meiner Arbeitszeit passierte, mußte ein Arzt hinzugezogen werden. Als in den Röntgenaufnahmen, die zur Kontrolle gemacht wurden, Anzeichen einsetzender Entknöcherung sichtbar wurden, bat ich einen Ausüber um Hilfe durch Gebet. Die nächsten Röntgenaufnahmen zeigten, daß nicht nur der Bruch völlig geheilt war, sondern auch die Knochen wieder deutlich mit Kalk durchsetzt waren. Der Arzt sagte immer wieder freudestrahlend, daß ein Wunder geschehen sei. Diese Heilung erfüllte mich mit unsäglicher Dankbarkeit, kann ich doch alle Tätigkeiten wieder voll ausführen, vor allem mein Spiel am Flügel.
Eine sehr unharmonische nachbarliche Beziehung machte uns einmal längere Zeit zu schaffen. Meine Mutter und ich beteten standhaft weiter und bemühten uns, unsere Nachbarn zu lieben. Das war eine sehr wertvolle Lektion. Später bot sich uns die Gelegenheit, in einer wunderschönen Gegend Land zu kaufen und ein neues Haus zu bauen. Diese Erfahrung war für meine Mutter und mich ein Beweis von der Allmacht Gottes, die uns befähigte, die Bosheit des sterblichen Gemüts zu überwinden, und ich danke Gott jeden Tag für Seine Güte und Fürsorge.
Für den Schutz, die Führung und die Fürsorge, in die die ganze Menschheit eingeschlossen ist, bin ich zutiefst dankbar. Welch eine Erhebung ist es, im Bewußtsein der Wirklichkeit Gottes zu leben. Meine Dankbarkeit ist unendlich.
Gunten, Schweiz