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Dankbar für Tadel? Ja, es ist möglich

Aus der Oktober 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Erinnern Sie Sich an eine bestimmte Situation, in der ein Mitmensch Sie kritisierte — und wie heftig Sie reagierten und wie sehr Ihre Gefühle verletzt waren? Warum fällt es uns so schwer, Tadel hinzunehmen? Ist es nicht wegen des Bildes, das wir von uns selber haben — wegen des menschlichen Ego, mit dem wir uns identisch fühlen, und weil wir einen guten Eindruck machen möchten? Wir persönlich sind doch gut, nicht wahr — erfüllt von den besten Absichten, fähig, recht zu planen und auf die Ereignisse richtig zu reagieren? Aber hinter dieser Einstellung steckt die Ansicht: „ Wir sind fehlerlos und daher tadellose menschliche Wesen — der zu seinem eigenen Ebenbild geschaffene Mensch.”

Die Christliche Wissenschaft bezeichnet die Quelle solcher Reaktionen als den Glauben an ein persönliches, sterbliches Gemüt oder ein sterbliches Ich. Sie erklärt aber auch, daß solch ein Gemüt, solch eine Mentalität, eine Lüge sein muß, weil Gott allein allwissend ist, die eine wirkliche Intelligenz, das göttliche Gemüt. Und durch den geistigen oder göttlichen Sinn, der unsere immer gegenwärtige, uns von Gott gegebene Erkenntnisfähigkeit ist, erkennen wir, daß unser eigentliches Ich gottähnlich ist, das Ebenbild dieses Gemüts und deshalb vollkommen — so wie unser Vater-Mutter Gott vollkommen ist.

Christus Jesus sagte einmal: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Das Selbstverleugnen und Kreuztragen, von dem Jesus spricht, besteht darin, daß wir einen sterblichen Begriff vom Selbst und einen persönlichen Begriff von Intelligenz ablegen und uns (und andere) als den von Gott zu Seinem Ebenbild geschaffenen Menschen ansehen und begreifen. Gott, Gemüt, kennt diesen Menschen als Seine Idee oder Widerspiegelung und daher als ewiglich gut, rein, harmonisch und vollkommen wie Er.

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