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In allen Teilen der Welt erreichen die Kurzwellensendungen des „Herolds“ eine große Zuhörerschaft. Leser, die diese Sendungen nicht gehört haben, werden vielleicht gern einmal Manuskriptauszüge daraus lesen.

Gesundheit finden, indem wir uns Gott zuwenden

Aus der Oktober 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


: Sie hören den Herold der Christlichen Wissenschaft, eine Sendung der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, USA. Am Mikrofon sind Walter Jones ...

: ... und Moji Anjorin Solanke.

Jones: Viele unserer Gäste haben berichtet, wie sie auf der Suche nach besserer Gesundheit oder Fitneß ihre Beziehung zu Gott fanden. Unser nächster Gast, , hatte aufgrund einiger früherer Erlebnisse nicht beabsichtigt, bei Gott Hilfe zu suchen.

Foley: Mein Vater starb, als ich ziemlich klein war, und meine Mutter stand mit fünf Kindern allein da. Ich hatte von da an nichts mehr mit Gott im Sinn bzw. mit dem, was ich für Gott hielt.

Jones: Was meinen Sie damit?

Foley: Ich beschloß einfach, daß es keinen Gott gab. Es konnte keine wunderbare, liebevolle, gütige Macht auf der Welt geben, wenn das das Ergebnis war.

Jones: Wie haben Sie Ihre Kindheit verbracht?

Foley: Ich half meiner Mutter beim Aufziehen der Kinder. Sie gingen dann ihre eigenen Wege; ich machte in der Zwischenzeit eine Schwesternausbildung in einem Krankenhaus mit, heiratete und bekam ein Kind. Wenige Jahre danach lebte ich lange von meinem Mann getrennt und versuchte, mein Kind allein großzuziehen.

In dieser Zeit stellten sich starke Rückenschmerzen bei mir ein. Man gab mir Medikamente dafür, die mir aber keine Erleichterung brachten. Ich wurde sehr krank.

Die Ärzte vermuteten, ich sei am Rande eines Nervenzusammenbruchs, und legten mir nahe, sofort Hilfe zu suchen. Ich wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo ich die nächsten anderthalb Jahre sehr intensiv behandelt wurde.

Als ich entlassen wurde, hatte ich das Gefühl, daß es mir überhaupt nicht geholfen hatte. Ja, ich beschäftigte mich in dieser Zeit ständig mit Selbstmordgedanken...

Jones: Wie sind Sie mit diesen Gedanken fertig geworden?

Foley: Ich war in einer miserablen Verfassung. Ich konnte nicht lesen. Ich konnte auch nicht denken. [Die Ärzte] führten eine Reihe von Untersuchungen durch und teilten mir dann am Ende mit, daß ich die Krankheit geerbt hätte, an der mein Vater gestorben war, ein Nierenleiden.

Das war für mich nun wirklich der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte! Ich beschloß, meinen Sohn zu einer Freundin zu schicken und Selbstmord zu begehen. Ich wußte nicht genau wie, aber das war mein Plan.

Auf dem Heimweg kam ich an einer Kirche vorbei. Nun hatte ich keine Kirche mehr von innen gesehen, seit ich ganz klein war. Aber ich kam an dieser Kirche vorbei, und die Türen standen offen. Ich erinnere mich, daß ich hineinging, mich hinsetzte und dachte: „Gut, hier bin ich, und wo bist Du?“

Ich sagte nicht einmal Gott — nur: „Wo bist Du?“ Falls es etwas gab, was mich retten konnte, wo war es jetzt? Das ungefähr war mein ganzes Gebet.

Ich blieb eine ganze Zeitlang dort sitzen, und ein Gefühl großer Traurigkeit überkam mich, weil ich eigentlich noch nie etwas erreicht hatte in meinem Leben. Ich hatte nicht einmal meine Schwesternausbildung abgeschlossen. Wissen Sie, und dann kam mir der Gedanke: „Du wolltest doch immer Klavier spielen; warum nimmst du nicht Klavierunterricht?“

Das tat ich dann. Ich ging nach Hause und rief jemanden an, der mir auch gern Klavierstunden geben wollte. Drei oder vier Wochen ging ich zum Unterricht. Und die Schmerzen wurden noch schlimmer. Schließlich konnte ich nicht mehr, und ich erzählte dem Lehrer die ganze Geschichte.

Nachdem ich ihm mein Herz ausgeschüttet hatte, sagte er zu mir: „Ich habe ein Buch, das Sie lesen sollten.“ Es war Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Noch am gleichen Abend begann ich das Buch von der ersten Seite an zu lesen.

Jones: Was hat Ihnen das Lesen dieses Buches gebracht?

Foley: Mrs. Eddy beschreibt Gott als Leben, Wahrheit und Liebe. Ich nahm mir fest vor, etwas über mein geistiges Wesen zu lernen — daß ich eine geistige Idee Gottes bin und daß unser Leben von Gott regiert wird. Bald zeigten sich Änderungen.

Jones: Was für Änderungen waren das?

Foley: Ich rauchte sehr stark. Viele Jahre lang hatte ich täglich drei Päckchen Zigaretten geraucht. Und inzwischen hatte ich auch angefangen zu trinken, weil der Alkohol scheinbar meine Rückenschmerzen linderte.

Ich begann also, Wissenschaft und Gesundheit zu lesen. Und von dem Tag an rührte ich keine Zigarette mehr an. Für eine Kettenraucherin ganz schön erstaunlich! Und als ich aus geselligem Anlaß einmal etwas Alkoholisches trinken wollte, stellte ich fest, daß ich es nicht trinken konnte. Ich mochte es nicht. Das Verlangen danach war einfach nicht mehr da.

Als ich das Buch ungefähr zur Hälfte durchgelesen hatte, sagte ich mir: „Also, wenn ein Teil davon wahr ist, dann muß alles wahr sein.“ Ich packte alles zusammen, was ich an Medikamenten einnahm. Und das war eine ganze Menge. Ich trug sogar ein Stützkorsett, um mir das Sitzen zu erleichtern. Ich stopfte alles in eine Mülltüte, ging hinaus an die Mülltonne und warf es hinein.

Als erstes wollte ich wissen: „Gibt es eine Kirche, die dazugehört?“ Ich suchte meinen lieben Klavierlehrer wieder auf und erzählte ihm, was mit mir geschehen war. Er sagte: „Ja, es gibt eine Kirche. Und morgen abend findet dort eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung statt. Möchten Sie mit meiner Frau und mir mitkommen?“

Das tat ich. Ich begann, mittwochs und sonntags die Gottesdienste zu besuchen. Und ich begann ein intensives Bibelstudium. Ich spürte, wie mein ganzer Körper sich veränderte, wie mein ganzes Leben sich veränderte. Alles um mich her schien Glanz und Klarheit anzunehmen.

Jones: Sind Sie von den Rückenschmerzen völlig frei geworden?

Foley: Ich habe nie wieder daran gedacht, nachdem ich die Medikamente in den Mülleimer geworfen hatte. Die Schmerzen hörten von da an vollständig auf. Ein ganzes Jahr lang dachte ich überhaupt nicht mehr an die Schmerzen, bis ich mir eines Tages plötzlich bewußt wurde, daß ich völlig geheilt war.

Es erübrigt sich wohl, zu sagen, daß Sie heute hier eine ganz andere Person sehen, als die, die ich vor 35 Jahren war. Mein Mann und ich versöhnten uns wieder. Und wir bekamen noch drei liebe Kinder. Ich bin tief dankbar, daß ich den lebendigen, liebenden Gott erkannt habe, der alle unsere menschlichen Nöte stillt.

Jones: Vielen Dank, Frau Foley. Weißt du, Moji, wenn ich so höre, was Frau Foley uns erzählt hat, muß ich an ein Zitat von Mrs. Eddy denken, das mir schon immer viel bedeutet hat. Sie schreibt: „Erwarten wir vom Körper Freude, so finden wir Schmerz; Leben, so finden wir Tod; Wahrheit, so finden wir Irrtum; Geist, so finden wir sein Gegenteil, die Materie.“ Und sie fährt fort: „Nun kehre diesen Vorgang um. Schau vom Körper hinweg und in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit.“ Wahrheit und Liebe sind natürlich Namen für Gott. Wir müssen mit unserer Beziehung zu Gott beginnen.

Solanke: Ja, diese Stelle hat mir verständlich gemacht, daß ich keine begrenzte Sterbliche bin. In den Psalmen gibt es auch eine Stelle, die von der Hinwendung zu Gott spricht: „Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten, ... daß man auf Erden erkenne seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil.“

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