Als Ich Meinen Mann verlor, schien es mir, als ob die Welt auf mich einstürzte. Mir fehlte nicht nur mein lieber Mann, sondern ich verlor auch das Geschäft, das wir uns aufgebaut hatten; ein Angestellter hatte mich bestohlen und mich inmitten eines Meeres von Sorgen und unbezahlten Steuern zurückgelassen. Ich fühlte mich sehr einsam und verwirrt, und in meiner verzweifelten Lage ging es mit meiner Gesundheit bergab; ich konnte nicht schlafen und verlor allen Lebenswillen.
Da gab mir eine Freundin, die von meinen Sorgen wußte, das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Ich fühlte mich sofort von dem ersten Satz angesprochen: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen." Ich begann das Buch zu studieren, und da ich es nicht richtig verstand, wandte ich mich an meine Freundin, und sie machte mich mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft bekannt.
Die Begegnung mit der Ausüberin war von großer Bedeutung für mein Leben. Ich lernte, daß Gott unser Vater und unsere Mutter ist, daß Er allliebend ist und daß ich mich mit kindlichem Vertrauen an Ihn wenden konnte. Im Licht der geistigen Tatsache, daß der Mensch die geistige Idee Gottes ist, gewann ich auch größere Selbstachtung.
Als ich schließlich meine Probleme anpackte, anstatt ihnen auszuweichen, begann sich meine Lage zu bessern. Durch meine neu gewonnene Hoffnung und die gebeterfüllte Unterstützung der Ausüberin öffneten sich mir Wege, von denen ich nie geträumt hatte. Die Ausüberin hatte mich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, daß man sich ein ruhiges Vertrauen in die Hilfe unseres lieben Vaters bewahrt. Ich lernte Menschen kennen, die mich ermutigten, die richtigen Schritte zu unternehmen. Ich erfuhr sogar etwas, was ich nicht gewußt hatte — nämlich daß mein Mann für mich Geld beiseite gelegt hatte.
Durch das Studium der Christlichen Wissenschaft und beständiges Gebet wurde ich von der Schlaflosigkeit geheilt, und meine Gesundheit wurde wiederhergestellt. Die Freude, vergeben und vergessen zu lernen, und das Verständnis, daß ich mit Gottes Hilfe jede Schwierigkeit überwinden konnte, trugen dazu bei, daß sich schließlich meine gesamte katastrophale finanzielle Lage völlig änderte.
Heute bin ich eine Frau voller Dankbarkeit für Gottes unermeßliche Segnungen. Ich habe gelernt, daß es wundervoll und wichtig ist, unter Gottes Führung Harmonie in unser Leben zu bringen. Auch kann ich bestätigen, daß in meinem Leben Berge versetzt wurden. Ich habe Beweise für folgende Worte unseres Meisters Christus Jesus gesehen: „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein" (Matthäus). Wie dankbar bin ich doch für die Lehren der Christlichen Wissenschaft!
Mailand, Italien
