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Eine Arche bauen

Aus der März 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Elefanten Werden Wegen ihrer Elfenbeinstoßzähne abgeschlachtet, bis ihnen die Ausrottung droht. Um des Geschäfts willen blüht der Schmuggel mit exotischen Vögeln; viele gehen beim Transport ein. Meeressäugetiere verfangen sich in zurückgelassenen Fischernetzen und ertrinken. Wie können wir diese traurige und ökologisch ungesunde Vernichtung der Lebewesen unserer Erde beenden?

Umweltschützer warnen: Ganz gleich, wie prächtig, schön oder mächtig ein Lebewesen ist — diese Eigenschaften können angesichts der menschlichen Zerstörungswut sein Überleben nicht gewährleisten. Jedoch sehen wir auch viele Anzeichen dafür, daß die Menschheit um die Tierwelt besorgt ist. Zahlreiche Menschen unterstützen Umweltorganisationen, helfen Tieren in Not und sind am Wohlergehen aller Geschöpfe vom Kondor bis zum Wal interessiert.

Diese Anstrengungen sind lobenswert, doch in dringlichen Situationen scheinen sie nur begrenzte Wirkung zu haben. Können wir die Effektivität unserer Bemühungen erhöhen? Ja, indem wir unser Handeln auf ein umfassenderes Verständnis von Gott, Geist, als Quelle der Schöpfung gründen. „Die Erde ist des Herrn“, sang der Psalmist, „und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet.“ Die reiche Vielfalt, die wir auf der Erde sehen, deutet auf die Fülle der ewigen Schöpfung Gottes hin. Gott, göttlicher Geist, erhält alle Seine Geschöpfe. Seine Schöpfung ist völlig geistig. Gebet befähigt uns, Gottes erhaltende Kraft in unserem Leben beständiger zu bezeugen; und dazu gehört auch, praktische Wege zu finden, wie wir zur Erhaltung des Lebens beitragen können.

Viele Menschen kennen und lieben die Geschichte von Noah und der Arche. Wir könnten die Arche, die Noah, seine Familie und die Tiere der Erde vor der kataklystischen Sintflut schützte, als sinnbildliche Darstellung der gottgegebenen Sicherheit betrachten, die das Geburtsrecht aller Geschöpfe Gottes ist. Ähnlich können wir auch heute die Sicherheit der gesamten Schöpfung erkennen, wenn wir uns durch Gebet zunehmend der erhaltenden Macht Gottes bewußt werden.

Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß alle Geschöpfe Gottes Ihn widerspiegeln und in Wirklichkeit geistig sind. Dieses Verständnis läßt uns hinausblicken über die begrenzte Anschauung, daß Lebewesen der willkürlichen Vernichtung ausgeliefert seien. Gottes Macht, Schönheit und Erhabenheit drücken sich in Seiner Schöpfung aus und bleiben bestehen.

Die wachsende menschliche Bevölkerung gilt heute allgemein als eine Bedrohung für die Tierwelt. Wenn wir aber verstehen, daß Gottes Fürsorge nicht einigen zuteil wird, anderen aber vorenthalten wird, erkennen wir, daß es keinen hoffnungslosen Kampf um begrenzte Existenzquellen geben muß, in dem die Tiere und ihre Lebensräume die erstem Opfer sind. Ja, indem wir uns Gottes Fürsorge für alle Seine Geschöpfe vergegenwärtigen, erlangen wir die Gewißheit, daß Seine Ressourcen für die gesamte Schöpfung ausreichen. Durch weise Nutzung dieser geistigen Ressourcen werden wir dazu geführt, neue Versorgungsquellen zu entdecken.

Werden Tiere aus Mutwillen oder Habgier getötet, dann nimmt auch die Menschheit Schaden. Doch Gleichgültigkeit und Grausamkeit sind etwas Unnatürliches für die Menschen. Das wahre Wesen des Menschen, Gottes Ebenbild, ist geistig und gut. Wenn wir zu verstehen beginnen, daß der wirkliche Mensch rein und harmlos ist, werden wir die Schönheit, Kraft und Erhabenheit der Tiere uneingeschränkter würdigen können, denn diese geistigen Eigenschaften werden dann in uns selbst gestärkt.

In Wahrheit spiegeln alle Geschöpfe Gottes Seine Unsterblichkeit wider, sind sicher in Seiner Obhut. Gebet, das die Gedanken zu Gott, dem göttlichen, schöpferischen Prinzip erhebt, ermöglicht es uns, Seinen Schutz zu spüren. Es baut eine Arche. Mrs. Eddy gibt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit die geistige Bedeutung von Arche. Sie beschreibt sie unter anderem als „Geborgenheit; die Idee oder Widerspiegelung der Wahrheit, die erwiesenermaßen ebenso unsterblich ist wie ihr Prinzip; das Verständnis vom Geist, das die Annahme von Materie zerstört“.

Gottes geistige Schöpfung bleibt in all ihrer Fülle und Vollkommenheit bestehen. Und unsere gebeterfüllten Bemühungen, das eigene Denken mit Gottes errettender Macht in Übereinstimmung zu bringen, können zu Maßnahmen führen, die ein harmonisches Zusammenleben aller Lebewesen gewährleisten. Beispielsweise sind gefährdete Tiere erfolgreich in neue Lebensräume eingeführt worden: Wanderfalken vermehren sich inmitten von Wolkenkratzern und das schwarze Rhinozeros auf Farmen.

Christus Jesus veranschaulichte durch seine Heiltätigkeit Gottes beschützende Liebe zu Seiner Schöpfung. Er machte dem Leiden ein Ende und brachte Freiheit und Gesundheit. Die göttliche Liebe, für die er Zeugnis ablegte, ist universell. Gott vergißt nicht einmal einen einzigen Sperling, sagte Jesus. Durch das Verständnis, daß alle Lebewesen von der göttlichen Liebe erhalten werden, bauen wir einen geistigen Schutz, der alle einschließt. Wir sehen dann auf der Erde immer mehr Beweise dafür, daß die Lebewesen weise und vortrefflich versorgt sind. Gott ist die Quelle der Schöpfung, und Er ist in der Lage, jedes einzelne Seiner Geschöpfe in Sicherheit und Harmonie zu bewahren.

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