Vor Kurzem Sah ich im deutschen Fernsehen eine Sendung mit dem Titel „Vater, warum schweigst Du?“, die mich sehr berührte. Es wurde dort von den norwegischen „Kriegskindern“ erzählt, die noch heute auf der Suche nach ihren Vätern sind. Diese Väter waren im Zweiten Weltkrieg als Soldaten in Norwegen einmarschiert und hatten später ihre Partnerinnen und die Kinder, die aus diesen Verbindungen hervorgingen, allein gelassen.
Nicht nur in Norwegen, sondern in allen Ländern, in denen Soldaten im Krieg oder als Besatzungsmacht waren, sind solche vaterlosen Kinder zu finden. In Norwegen, so zeigte die Reportage, wurden die Mütter dieser Kinder von der Öffentlichkeit stark verdammt, weil sie Kinder des „Feindes“ zur Welt gebracht hatten. Deshalb haben diese Mütter ihre Kinder oft in Heimen untergebracht oder zur Adoption freigegeben. So hatten viele dieser kleinen Kinder weder Vater noch Mutter, die sie lieben und umsorgen konnten. Viele von ihnen suchen noch heute ihre Soldatenväter.
Aber selbst wenn sie sich finden, wird dieses Sehnen, zu lieben und geliebt zu werden, wirklich gestillt werden? Sie befänden sich in einer traurigen Lage, wenn sie nur auf diese Weise Liebe finden könnten!
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