Wenige Soziale probleme haben in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erhalten wie das „erworbene Immundefektsyndrom“. Das ist ein Thema, das fast jeden Menschen und seine Ansichten berührt — auf kontroverse, moralische oder politische Weise.
Wenn dieses schreckliche Problem auf eine kleine Gruppe von Menschen begrenzt wäre, dann würde es vielleicht nicht überraschen, daß sich jeder, der nicht direkt davon betroffen ist, einfach abwendet. Dieses menschliche Verhalten hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit des Neuen Testaments zurückreicht. Zumindest kann man das aus dem Gleichnis Christi Jesu vom barmherzigen Samariter schließen. Wahrscheinlich kennen Sie die Geschichte.
Ein Mann fällt unter die Räuber; sie schlagen ihn und lassen ihn halbtot liegen. Da kommt auf der gleichen Straße ein Priester daher; er sieht den Mann, geht aber auf der anderen Straßenseite vorbei. Dann kommt ein Levit, der ebenfalls vorübergeht. Schließlich kommt ein Samariter. Er hat Mitleid mit dem Verletzten, verbindet seine Wunden, bringt ihn eine Herberge und pflegt ihn. Das Gleichnis steht im 10. kapitel des Lukasevangeliums.
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