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Das Reich Gottes steht nicht in...

Aus der Juni 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft“ (1. Korinther). Dieser Ausspruch ist auch heute noch wahr, denn es ist Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Vor zwanzig Jahren kam die Christliche Wissenschaft durch eine wunderbare körperliche Heilung in mein Leben. Seitdem habe ich durch das Studium der Bibellektionen und der Schriften von Mrs. Eddy viele Heilungen erlebt.

An einem Sonntagmorgen — ich war damals Sonntagsschulvorsteherin — wurden meine Beine steif und schmerzten sehr. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, und sie betete sofort für mich. Ich konnte in die Kirche gehen. Doch diese Anfälle wiederholten sich von Zeit zu Zeit. Durch die Unterstützung der Ausüberin lernte ich, meine Furcht zu überwinden; und ich betete dann allein weiter, geführt von der Inspiration, die ich aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy erhielt.

Eines Tages konnte ich den Boden unter meinen Füßen nicht spüren. Ich fühlte mich veranlaßt, dieser Suggestion des Bösen, daß ich gehunfähig sein könnte, zu widerstehen. Der Apostel Jakobus sagt uns: „Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“ Ich betete ernsthaft, bevor ich mehrere Stockwerke hinunterging und mich sehr langsam auf den Weg machte. Ich wußte, daß dieses Problem ein für allemal gelöst werden konnte. Ich hatte deswegen christlich-wissenschaftliche Behandlung erhalten, und ich wußte, daß Gottes Gesetz des Guten nicht aufgehoben werden kann.

Auf der Straße blieb ich dann stehen, um demütiger, inniger zu beten: „Vater, zeige mir, was ich tun soll. Ich weiß, daß Deine Antwort immer die Gedanken einschließt, die gebraucht werden. Ich danke Dir.“ Mir kam die Erkenntnis, daß das Ausdrücken göttlichen Lebens im Grunde nichts mit Körperlichkeit zu tun hat, sondern mit geistigem Fortschritt, den man durch ein größeres Verständnis von Gott erlangt, und ich wußte, daß ich darin Fortschritte machte.

Wieder betete ich: „Bitte, Vater, öffne mein Denken“, und ich lauschte. Plötzlich kam mir der folgende Satz aus Wissenschaft und Gesundheit in den Sinn: „Die fernliegende Krankheitsursache oder -annahme ist nicht gefährlich aufgrund ihrer Priorität und aufgrund des sterblichen Gedanken der Vergangenheit mit denen der Gegenwart.“ Ich erkannte, daß Gott Seinem Kind nichts als unendliche, allgegenwärtige Liebe gibt.

Ich ging weiter. Tief dankbar für Gottes Allmacht und Gnade, erreichte ich den Bahnhof. Noch ehe ich in meinem Büro ankam, erfüllten mich eine unbeschreibliche Freude und himmlische Stille, und ich merkte, daß ich geheilt war. Das liegt nun schon viele Jahre zurück.

Einmal war ich eines Abends mit dem Auto in der Stadt unterwegs, als zu meiner Linken ein großer Wagen auftauchte, der sehr schnell fuhr. Blitzschnell kam mir der Gedanke: „Vater, Du bist hier und überall. Wir leben in der Liebe.“ Dann kam der Aufprall. Ich schlug auf das Lenkrad auf, und während ich so dalag, dachte ich: „Es gibt nicht zwei Leben, sondern nur ein Leben, nicht zwei Welten, sondern nur eine, die göttliche; und es gibt nur eine Liebe.“ Der Fahrer des anderen Autos half mir aus meinem Wagen, der Totalschaden hatte. Glassplitter fielen aus meiner Kleidung heraus, aber ich hatte nicht einmal eine Schramme. Ich rief eine Ausüberin an, die mir half, mich zu beruhigen; sie schlug mir vor, vor dem Schlafengehen über die Worte von „Mutters Abendgebet“, einem Gedicht von Mary Baker Eddy, nachzudenken. Ich hatte eine angenehme Nacht.

Am nächsten Tag konnte ich einen Arm nicht gebrauchen, und ich betete um die Erkenntnis, daß die göttliche Liebe niemals Leiden erschaffen hat. Am darauffolgenden Tag kam der Christian Science Monitor, und er enthielt einen religiösen Artikel über Genesung nach Unfällen. Wie spürte ich doch die Liebe des himmlischen Vaters in jenem Augenblick! Als ich den Artikel zu Ende gelesen hatte, wußte ich, daß die Heilung stattgefunden hatte. Ich konnte den Arm wieder gebrauchen, und am Abend bemerkte ich, daß meine Schulter, die fast schwarz gewesen war, wieder ihre normale Farbe hatte. Meine Dankbarkeit war grenzenlos.

Ich bin tief dankbar für Christi Jesu Gabe der Liebe und für den verheißenen Tröster, die göttliche Wissenschaft, die wir in den Werken unserer lieben Führerin Mary Baker Eddy finden.


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