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Im Jahre 1965 hatte ich eine Hepatitis...

Aus der Juni 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1965 hatte ich eine Hepatitis und lag drei Monate im Krankenhaus. Ich wurde entlassen mit dem Hinweis, streng diät zu leben und mich nicht zu überanstrengen.

Drei Jahre später fühlte ich mich sehr müde und schlapp, und der Arzt sagte mir, daß ich für einige Wochen ins Krankenhaus gehen solle, um mich gründlich untersuchen zu lassen. Ich tat dies. Bei einer Untersuchung wurde ich innerlich verletzt. Daher mußte ich noch ein paar weitere Monate im Krankenhaus bleiben. Sofort anschließend folgten drei Wochen Sanatorium, dann achtzehn Monate Spezialklinik und später wieder sechs Monate Klinik.

All das geschah in einer Zeit, in der ich mich auf das Theologiestudium vorbereitete. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Und ich fragte mich: „Warum passiert mir so etwas? Womit habe ich das verdient?“ Ich bekam so auch Schwierigkeiten, an den Gott zu glauben, der mir da gezeigt wurde in der Theologie. Mit am schwierigsten war, an einen Gott zu glauben, der straft. Ich wollte wissen, ob die Dinge für mich so hart ausgefallen waren, weil Gott mich strafte.

Den Glauben an Gott hatte ich nicht verloren. Ich konnte Ihn einfach nicht mehr verstehen; Er war mir so entfernt. Die Ärzte rieten mir, das Theologiestudium aufzugeben, da die physische und psychische Belastung zu groß für mich sei. Ich ging gern darauf ein.

Ich mußte irgendwo neu anfangen; also zog ich in eine mir fremde Stadt und suchte mir einen Arzt, zu dem ich regelmäßig ging. Als ich eines Tages vom Arzt kam, mußte ich auf dem Bahnsteig auf einen Zug warten. Vor mir stand ein Schaukasten mit christlich-wissenschaftlicher Literatur, und ich las die Worte Gott ist Liebe. Ich sah mir alles genau an und las es. Das war meine erste Begegnung mit der Christlichen Wissenschaft. Zunächst konnte ich nicht viel mit ihr anfangen, aber die Worte Gott ist Liebe beschäftigten mich sehr.

Die Worte zogen mich an, aber dennoch war ich wegen meiner religiösen Erziehung ziemlich reserviert. Trotzdem besuchte ich einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft, las Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und lernte liebe Menschen kennen, die Christliche Wissenschafter waren. Ich besuchte auch mal einen Gottesdienst in einer Zweigkirche. Die Christliche Wissenschaft interessierte mich eindeutig, aber da war immer noch eine Skepsis.

Als dann im September 1972 der Arzt zu mir sagte, ich müsse wieder in die Klinik, weil mein Zustand zu wünschen übrig ließ und schlimmer wurde, erwiderte ich ihm: „In den letzten sieben Jahren war ich dreißig Monate in der Klinik und zur Kur in Sanatorien. Nun habe ich nicht mehr die Kraft, all das noch einmal durchzumachen.“

Dann rief ich einen Christlichen Wissenschafter an. Er sprach sehr liebevoll mit mir und gab mir die Anschrift eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft. Ich besuchte den Ausüber, und er erklärte mir die Wissenschaft. Er sprach mit mir über die Bibel, Christus Jesus und Wissenschaft und Gesundheit. Er sprach von einem liebenden Gott, der jetzt und hier gegenwärtig ist, der uns nie Krankheit schickt. Es war ein ruhiges und beruhigendes Gespräch. Und dann war die Entscheidung bei mir, ob ich Gott oder die Medizin zu meinem Arzt machen wollte. In meiner Not und Verzweiflung beschloß ich, mich auf Gott zu verlassen, und der Ausüber sagte, er werde für mich beten.

Ich bin voll innerer Ruhe und Freude nach Hause gefahren. Zum ersten Mal seit sieben Jahren aß ich etwas, ohne auf starre Diätvorschriften zu achten. Ich arbeitete zu der Zeit stundenweise in einem Büro; und am nächsten Tag fragte ich, ob ich ganztags arbeiten könne, was mir gern gewährt wurde. Seitdem wurde ich nie wieder ärztlich behandelt; und ich hatte nie mehr Beschwerden, die sich in Müdigkeit und Schlappheit ausdrückten. Diese Heilung ermutigte mich, die Christliche Wissenschaft weiter zu studieren und anzuwenden.

1985 mußte ich berufsmäßig zur ärztlichen Untersuchung, bei der alles mögliche getestet wurde. Ich wurde für gesund erklärt. Wieder erfüllte mich tiefe Dankbarkeit für meine Heilung, und ich sagte mir, es wird Zeit, in eine Zweigkirche einzutreten. Das tat ich auch.

Ich danke Gott für die Christliche Wissenschaft!


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