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Die unerschütterliche Gewißheit vom Leben

Aus der November 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Gedanke An den Tod scheint oft, vor allem für junge Menschen, etwas sehr Schreckhaftes zu haben. So jedenfalls erging es mir, al ich mit ungefähr 21 Jahren beim Herunterholen eines Buches aus dem oberen Teil eines Gestells plötzlich das Bewußtsein verlor. Nach dieser Erfahrung war ich von fürchterlicher Angst und von einem Gefühl der Verwundbarkeit erfüllt. Von da an schreckte ich immer wieder nachts aus dem Schlaf auf, voller Angst, der Tod würde mich holen.

Dann lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen, die erklärt, daß Gott uns von Sünde, Krankheit und Tod erlöst. Da ich bald nach der ernsthaften Aufnahme des Studiums dieser Lehre sehr eindrucksvolle körperliche Spontanheilungen erlebte, zweifelte ich nicht daran, daß die Behauptung von der Überwindung des Todes ebenfalls wahr sein mußte.

Als ich wieder einmal wegen dieser Todesangst aus dem Schlaf aufschreckte, war ich fest entschlossen, mich nicht mehr von der Angst unterkriegen zu lassen. Es kam mir der Gedanke: „Gott ist mein Leben.“ Ich klammerte mich mit aller Kraft an diesen Gedanken, so daß keine anderen Überlegungen mehr in mir aufkommen konnten. Allmählich entspannte ich mich und wurde ruhig; ich schlief ein und verbrachte den Rest der Nacht in Ruhe. Dieses nächtliche Ringen, in dem ich mich weigerte, der Furcht nachzugeben, wiederholte sich über Monate. Dann erfüllte mich eines Tages beim Beten die Überzeugung, daß meine Ängste unbegründet waren und mein wachsender Glaube mir geholfen hatte, dies zu erkennen. Von dem Moment an verlor der Gedanke ans Sterben seinen Schrecken, und die Angstzustände verschwanden.

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