Einmal Unternahm Ich mit einer Freundin (die auch Christliche Wissenschafterin ist) einen Spaziergang am Elbestrand. Plötzlich rutschte ich aus und fiel mit Wucht auf meine linke Seite und stieß mir den Kopf. Für einige Zeit war ich benommen. Als ich wieder zu mir kam, war mein erster Gedanke: „In Gottes vollkommenem, geistigem Reich ist das nicht geschehen.”
Meine Freundin hatte sofort die Wahrheit über Gottes liebevolle Fürsorge für Sein Kind erklärt, und nach einer Weile war es mir möglich, weiterzugehen. Da mein Arm an mir herunterhing und ich nicht in der Lage war, mit meinem Auto nach Hause zu fahren, erklärte sich ein junger Mann bereit, uns nach Hause zu bringen. Ich lehnte dankend ärztliche Hilfe ab. Die ganze Zeit behauptete ich fest: Gott ist gegenwärtig, Gott ist allmächtig; nichts kann mich von Ihm trennen.
Zu Hause angekommen, rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an und bat ihn um gebetvollen Beistand. Meine Finger und das Handgelenk waren verletzt, und mein Arm war anscheinend an mehreren Stellen gebrochen. Dem Ausüber erklärte ich, daß ich mich bei der Heilung ausschließlich auf Gott verlassen wollte. Er versicherte mir, daß Gottes geistige Idee, der Mensch, — mein wahres Wesen — vollkommen und vollständig war, und wies mich auf entsprechende Stellen in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy hin. Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft waren mir gleichfalls Trost und Hilfe; so der folgende Vers aus einem dieser Lieder:
Gott ist Prinzip, das wahre Sein,
Der Vater, der uns liebt;
Und diese Liebe, die uns schuf,
Uns immerdar umgibt.
Eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin kam auf meinen Anruf hin zu mir nach Hause und leistete mir Hilfe. Sie ließ mich spüren, daß sie mich im Lichte meiner gottverliehenen Vollkommenheit sah, und das tat mir wohl.
In der ersten Nacht, die ich sitzend verbrachte, spürte ich einen Ruck in meinem Arm. Da war etwas geradegerückt worden, was dem Augenschein nach schief gestanden hatte.
Nach vier Tagen konnte ich meine Finger wieder bewegen, und nach vierzehn Tagen berichtete ich der Pflegerin, die täglich zu mir gekommen war, daß ich mich wieder allein waschen und anziehen konnte. Eine große Dankbarkeit und Freude erfüllte uns beide.
Während der ganzen Zeit hatte ich festes Vertrauen in unseren liebevollen Väter-Mutter Gott. Das gab mir einen wunderbaren Frieden und ließ mich völlig frei von Furcht sein. Da es mir nicht möglich war, ein Buch zu halten, verbrachte ich die Zeit im Gebet und erlangte ein tieferes Verständnis dessen, was ich durch das Studium von Mrs. Eddys Schriften und den Klassenunterricht in dieser Wissenschaft gelernt hatte. „Die wissenschaftliche Erklärung des Seins” aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy und andere geistige Wahrheiten über Gott und den Menschen erfüllten mein Denken immer mehr mit Gottes Gedanken und Seiner Liebe. Ich fühlte mich eins mit Gott. Mein Arm wurde ganz wiederhergestellt, und ich wurde vollständig von allen Verletzungen geheilt.
Ich bin dankbar für die liebevolle Arbeit des Ausübers und unsere inspirierenden Gespräche. Immer klangen in mir die Worte Christi Jesu: „Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.” Ich bin für diese vollständige Heilung sehr dankbar.
Hamburg, Deutschland
