Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Vor Ungefähr Zwanzig Jahren...

Aus der November 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Ungefähr Zwanzig Jahren begann ich mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft. Zu der Zeit, als ich anfing, mich dafür zu interessieren, waren in meinem Leben dringend Veränderungen notwendig. Mein Mann Ken und ich hatten vier kleine Kinder, die unsere ganze Freude waren. Aber er war drogenabhängig, und so lebten wir alle in ständiger Unsicherheit. Seine Heroinsucht hatte damals schon etwa zwölf Jahre angedauert und hatte regelmäßig zu Gefängnisstrafen geführt.

Trotz seiner Drogenabhängigkeit bedeutete mir mein Mann sehr viel, und ich wollte nicht, daß unsere Ehe zerbrach, und das nicht nur meinetwegen, sondern auch wegen unserer Kinder. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, daß diese Sucht eigentlich gar nicht zu ihm gehörte, denn er war ein sehr freundlicher und guter Mensch. Aber ich waßte einfach nicht, was ich dagegen tun konnte, und mit der Zeit sah es so aus, als würde unsere Ehe das doch nicht überleben.

Eines Tages besuchte ich meinen Mann im städtischen Gefängnis — zum letzten Mal, wie ich meinte. (Ich hatte beschlossen, ihn zu verlassen.) Als wir uns mit Hilfe eines Telefons unterhielten und uns durch ein kleines Fenster ansahen, erzählte er mir, daß er von der Christlichen Wissenschaft gehört habe und ein Christlicher Wissenschafter werden wolle. „Was ist die Christliche Wissenschaft?” fragte ich. Ich weiß noch, wie ich bei seinen Erklärungsversuchen dachte, daß ich absolut nichts einzuwenden hätte gegen etwas, was gut für ihn war.

Zuerst sah und hörte ich bloß zu, denn ich meinte, nur mein Mann müsse sich ändern. Doch als ich selbst anfing, Artikel aus dem Christian Science Sentinel zu lesen, und dann das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy studierte, wurde ich anderer Meinung. Dieses Studium brachte mir die aufrüttelnde Einsicht, daß ich den Menschen so sehen mußte, wie Gott ihn in Wahrheit geschaffen hat — geistig, rein, vollkommen und frei.

So begann für uns ein neues Leben. Ken wurde aus dem Gefängnis entlassen, wo ihm ein Seelsorger der Christlichen Wissenschaft, der ihn besucht hatte, seht geholfen und ihn oft ermutigt hatte. Wir besuchten jetzt eine Zweigkirche in unserer Stadt, und die Kinder gingen in die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft.

Bald danach merkte ich eines Tages, als mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, daß er wieder unter Drogeneinfluß stand. Mein Herz wurde schwer. Aber ich hatte kurz vorher einen Artikel im Sentinel gelesen, der folgenden Vers aus den Psalmen enthielt: „Achte auf den vollkommenen Menschen und beobachte den Rechtschaffenen, denn dieser Mensch wird schließlich Frieden finden.”Nach der englischen King-James-Bibel Ich beschloß, weder die Drogen zu erwähnen, noch Fragen zu stellen oder ihn zu verurteilen, wie ich es bisher immer getan hatte. Ich fühlte, daß ich das tun mußte, wenn ich den Beweis dafür sehen wollte, daß mein Mann in seinem wirklichen, geistigen Wesen der vollkommene, von Gott geschaffene Mensch war.

Es verging einige Zeit ohne weitere Vorfälle, die mit Drogen zu tun hatten. Unser Alltag kam immer mehr ins Lot, als wir das, was wir durch unser Studium der Christlichen Wissenschaft über Gott und den Menschen lernten, miteinander teilten und danach lebten. Eines Tages fragte ich meinen Mann, ob er sich noch an den Tag erinnere, an dem er zum letzten Mal Drogen genommen hatte. „Ja”, sagte er, „aber es brachte mir nichts mehr.” Das war das Ende der Drogensucht. Er war vollständig geheilt. Auch andere unschöne Eigenschaften verschwanden nach und nach bei uns beiden, und es wurde immer offensichtlicher, daß wir geistig wuchsen.

Wir hatten regelmäßig eine Zweigkirche besucht. Eines Tages fragte uns jemand, ob wir schon einmal daran gedacht hätten, uns um Mitgliedschaft in der Kirche zu bewerben. Ich wollte sehr gern Mitglied werden, rauchte aber damals noch. Ich hatte immer wieder versucht, damit aufzuhören, weil ich wußte, daß das eine Voraussetzung für Kirchenmitgliedschaft war. Mein Mann war bereits vom Rauchen geheilt worden, aber meine menschlichen Bemühungen, von dieser Angewohnheit loszukommen, waren bisher erfolglos geblieben.

Ich nahm trotzdem ein Bewerbungsformular mit, obwohl ich nicht wußte, was ich als nächstes tun sollte. Aber im selben Augenblick war ich geheilt. Ich konnte es gar nicht glauben! Von da an verspürte ich keinerlei Verlangen mehr, zu rauchen. Bald nach meiner Heilung fand ich folgende Stelle in Wissenschaft und Gesundheit, die mir die Heilung erklärte: „Unausgesprochene Gedanken sind dem göttlichen Gemüt nicht unbekannt. Verlangen ist Gebet; und kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsere Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen.” Diese Erfahrung stärkte meine Überzeugung noch mehr, daß die Christliche Wissenschaft tatsächlich die Wahrheit ist, die heilt.

Seither hat uns die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in verschiedenen Zweigkirchen viel Segen gebracht, auch reichlich Gelegenheit zu dienen, und hat uns sicher auf diesem von hohen Grundsätzen bestimmten Lebensweg geleitet. Ich bete nach wie vor täglich darum, den Lehren Christi Jesu besser zu folgen. Von ganzem Herzen danke ich Gott für die Christliche Wissenschaft. Ich möchte die folgenden Worte eines beliebten Liedes aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft hier wiedergeben:

Ich hoff’ auf Deine Gnade,
Mein Weg schon ebnet sich,
Mein reichster Schatz, Du Vater,
Bleibst bei mir ewiglich.


Ich bestätige gern das Zeugnis meiner Frau. Es hat sich alles genau so zugetragen, wie sie es geschildert hat. Außerdem möchte ich hinzufügen, daß alle diese Heilungen von Dauer waren. Seit wir das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen haben, hat sich unser Leben von Grund auf verändert, und wir schulden Gott ewiglich Dank für all das Gute, das beständig in unser Leben einströmt.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1992

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.