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An Einem Tag im Jahre 1968...

Aus der Dezember 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An Einem Tag im Jahre 1968 fuhr ich mit meinem kleinen Sohn eine nasse und kurvenreiche Bergstraße hinab, verlor dabei die Kontrolle über meinen Wagen und kollidierte mit mehreren entgegenkommenden Autos. In einem nahegelegenen Haus kam ich für kurze Zeit zu Bewußtsein und bat, telefonieren zu dürfen. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir der körperlichen Verletzungen, die ich bei dem Unfall erlitten hatte, nicht bewußt, und ich vertraute darauf, daß meinem Kind nichts passiert war. Ich erinnerte mich, daß ich es vor der Kollision gewarnt hatte, und tatsächlich blieb mein Sohn unverletzt.

Trotz meiner Verletzungen erledigte ich alles, was zu tun war, der Reihe nach. Ich rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, deren Telefonnummer ich auswendig wußte, und bat sie, mir christlich-wissenschaftliche Behandlung zu geben. Erstaunlicherweise fiel mir die Telefonnummer einer Nachbarin ein, die ich nur einmal zuvor angerufen hatte. Ich bat sie, zu unserem Haus zu gehen und meinen Mann zu benachrichtigen, der telefonisch nicht erreichbar war.

Als der Notarzt eintraf, erklärte ich ihm, daß ich Christliche Wissenschafterin sei, woraufhin er mich bat, zu unterschreiben, daß ich freiwillig medizinische Behandlung ablehnte. Ich ließ mir lediglich auf die Wunden im Gesicht Pflaster auflegen. Das war eine Zeitlang das Letzte, woran ich mich erinnerte.

Obwohl die Verletzungen, die ich erlitten hatte, nicht ärztlich diagnostiziert wurden, teilte der Notarzt meinem Mann mit, daß Lebensgefahr bestehe, wenn ich nicht sofort erste Hilfe erhielte. Mein Mann sagte mir später, daß er, als er mich zuerst sah, kein Lebenszeichen feststellen konnte. Als ich wieder zu Bewußtsein kam, lag ich in meinem Bett. Mein Mann und die Ausüberin waren bei mir.

Den Anzeichen nach hatte ich mehrfache Schnittwunden sowie innere Verletzungen und Blutungen erlitten und mehrere Rippen und die linke Hüfte gebrochen.

Man fragte mich, ob ich in ein Pflegeheim für Christliche Wissenschafter gebracht werden wolle. Ich entschied mich jedoch, zu Hause zu bleiben und mich auf die wirksame christlich-wissenschaftliche Behandlung der hingebungsvollen Ausüberin und auf die praktische Unterstützung meines Mannes zu verlassen, der es mir so bequem wie möglich machte.

Innerhalb der ersten paar Stunden spürte ich, wie sich in meinem ganzen Körper etwas bewegte. Es war so heftig, daß ich befürchtete, sterben zu müssen. Die Ausüberin nahm mir schnell diese Furcht, indem sie mit Nachdruck erklärte, daß es in Gottes Schöpfung keine Unfälle gibt und ich mich nicht einen einzigen Augenblick außerhalb dieser Schöpfung befunden hätte — außerhalb Gottes allmächtiger Fürsorge. In dem Augenblick fühlte ich, wie sich Rippen und Hüfte in die richtige Lage bewegten. Die Schmerzen ließen merklich nach, und ich konnte bei Bewußtsein bleiben.

Am Morgen des zweiten Tages waren die Wunden in meinem Gesicht völlig zugeheilt; neue Haut bedeckte die Stellen, wo die Haut aufgerissen worden war. Alle Zähne, die durch den Unfall lose geschlagen worden waren, hatten sich gefestigt. Später am gleichen Tag konnte ich an Krücken gehen. Innerhalb von vier Tagen ging ich ohne Hilfe, und nach einer Woche gab es keine Spur mehr von irgendeiner Verletzung. Auch haben sich keine Nachwirkungen eingestellt.

Diese Heilung hatte etwas Wunderbares zur Folge. Als ein Vertreter der Versicherung kam, um den Fall aufzunehmen, war er von der Wirksamkeit christlich-wissenschaftlicher Behandlung so beeindruckt, daß er seine Gesellschaft veranlaßte, die Rechnung der Ausüberin in voller Höhe zu begleichen. Das war das erste Mal, daß diese Versicherungsgesellschaft die Kosten einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung deckte — eine Regelung, die daraufhin auf Dauer eingeführt wurde.

Obwohl ich viele andere Heilungen durch die Christliche Wissenschaft erlebt hatte, gab mir diese völlige Umkehrung dessen, was zunächst eine tödliche Verletzung zu sein schien, wahrhaft das Gefühl, daß ich, wie Jakob, „Gott von Angesicht gesehen" hatte und „mein Leben gerettet“ wurde (1. Mose). Ich werde der Ausüberin immer dankbar sein für ihre Hingabe und Inspiration — und meinem Mann für seinen großen Mut, dieser Erfahrung mit unerschütterlichem Vertrauen auf Gott entgegenzutreten.


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