Es Machte Meinem Vater ungeheure Freude, wenn er seine Familie mit etwas Nettem überraschen konnte — besonders natürlich zu Weihnachten. Spät am Heiligen Abend, wenn wir alle zu Bett gegangen waren, legte er heimlich die letzten Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Er wickelte sie nicht ein. Er legte sie einfach so hin, daß alle sie sofort sehen konnten. Und am Weihnachtsmorgen war es fast noch ergötzlicher, sein Gesicht zu beobachten, wenn jemand sein Geschenk entdeckte, als die „Ohs“ und „Ahs“ der überraschten Empfänger zu hören. Manchmal weihte mein Vater mich vorher in seine Pläne ein, und wir genossen während der ganzen Vorweihnachtszeit das köstliche Vergnügen, ein wunderschönes Geheimnis miteinander zu teilen.
Nichts macht uns innerlich so froh, wie wenn wir etwas ganz besonders Schönes wissen. Und das Beste von allem ist das geistige Wissen, das uns zuteil wird, wenn wir den Engelsbotschaften unseres himmlischen Vaters, Gottes, lauschen. Können Sie sich vorstellen, wie es Maria zumute war, als ihr der Engel Gabriel sagte, daß „das Heilige, das [von ihr] geboren wird, Gottes Sohn genannt werden“ Lk 1:35. soll? Und wie aufregend war es für die Hirten, als „der Engel des Herrn“ zu ihnen trat und sagte: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Lk 2:9–11.
Die Weihnachtszeit bringt besonders intensive menschliche Emotionen an die Oberfläche. Wie nötig haben wir es da, die Gegenwart des Christus wirklich zu fühlen!
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