Mit Diesem Zeugnis möchte ich meine Dankbarkeit für alle Segnungen ausdrücken, die meine Familie und ich erfahren durften, seit wir angefangen haben, die Christliche Wissenschaft zu studieren.
Vor mehreren Jahren entschlossen sich mein Mann und ich, in ein anderes Land zu ziehen. Ich hatte mich seit einiger Zeit ernsthaft mit der Christlichen Wissenschaft befaßt und hatte monatelang jeden Tag zu Gott gebetet, damit Er uns zeigen möge, wo unser richtiger Platz sei. Ich verschloß meine Augen und Ohren den menschlichen Meinungen, denn ich erwartete, daß Gott Seinen Willen zum Ausdruck bringen würde. Wir erlebten einen wunderbaren Beweis für Gottes Liebe und Fürsorge.
Als wir mit unserem zweijährigen Sohn in dem neuen Land ankamen, wo uns weder Arbeit noch Stipendium erwartete, sagte man uns, daß es sehr schwierig sei, einen Arbeitsplatz, eine gute und preisgünstige Wohnung, einen zuverlässigen Gebrauchtwagen und so weiter zu finden. Mein Mann und ich achteten nicht auf diese Aussagen und vertrauten ausschließlich auf Gott, denn wir wußten, daß unsere Reise hierher das Resultat von Gebet war und daß wir uns auf die göttliche Führung verlassen konnten. Wenn Gott uns regierte, konnte uns nichts mangeln. Fünf Tage nach unserer Ankunft arbeitete ich bereits in einer Ganztagsstelle. Keiner konnte es glauben; vom rein menschlichen Standpunkt aus war es unmöglich. Doch wir vertrauten darauf, daß „bei Gott. .. alle Dinge möglich“ sind (Matthäus). Wir zweifelten nicht einen Augenblick daran, daß Gott schon alles für uns vorbereitet hatte.
Für mich war der erste Vers von Lied Nr. 148 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft besonders aufschlußreich:
Wo Gottes Liebe führet,
Da bleibe ich im Licht.
Da Gott sich nicht verändert,
Fürcht’ ich den Wechsel nicht.
Ob auch die Stürme toben,
Mein Herz bleibt ungetrübt;
Ich werde nie verzagen,
Da Gott mich ewig liebt.
Tröstlich war auch folgender Satz aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, der in vielen Kirchen Christi, Wissenschafter, zu lesen ist: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen.“
Von diesem Zeitpunkt an erfuhren meine Familie und ich viele Segnungen durch das absolute Vertrauen, daß Gott für uns sorgt. Am dankbarsten bin ich jedoch, was diese ganze Erfahrung betrifft, daß wir die Begrenzungen des menschlichen Denkens und die Allmacht Gottes klarer erkannten. Es forderte von uns, daß wir die Christliche Wissenschaft mit noch größerer Hingabe und wachsender Liebe zu Gott und dem Menschen studierten.
Sehr dankbar bin ich auch für eine Heilung, die ich einige Jahre später mit der Hilfe einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft erlebte. Ich machte ein Aufbaustudium, das mit vielen Exkursionen verbunden war. Eine Reise führte uns in einen subtropischen Wald. Nach unserer Rückkehr litt eine der Frauen in der Gruppe an hohem Fieber und Übelkeit. Einige Tage später sagte mir der Professor, daß diese Frau in medizinischer Behandlung sei und die Diagnose auf Typhus lautete. Der Professor zählte die Symptome auf und fragte mich, ob ich auch welche an mir beobachtet hätte. Ich antwortete, daß es mir gut ginge. Doch drei Tage später, an einem Freitag, fühlte ich mich sehr krank und litt unter all diesen Symptomen. Als ich abends nach Hause kam, hatte ich hohes Fieber. Ich ging ins Bett und fing an, im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, zu lesen.
Christliche Wissenschafter wissen, daß das Lesen im Lehrbuch sie niemals da läßt, wo es sie gefunden hat. Wir können stets Erleuchtung finden. Obwohl es mir am folgenden Morgen körperlich nicht besser ging, erinnerte ich mich an meine Unterhaltung mit dem Professor und erkannte, was vor sich ging. Im selben Augenblick empfand ich Frieden und war glücklich — ich fühlte mich als Sieger. Ich wußte, wo das Problem lag — ich hatte angenommen, daß ich anfällig war für die Übertragung von Krankheit. Und ich wußte, daß Gott, Wahrheit, falsche Annahmen zerstört. Sofort rief ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat sie, mir erkennen zu helfen, daß Krankheit nicht von Gott kommt und daher keine Macht über mein Denken oder Leben hat. Krankheit ist nicht Gottes Wirklichkeit. Sie versprach, mit mir zu beten. Das Fieber verschwand am selben Nachmittag. Am folgenden Tag konnte ich essen, ohne daß mir übel wurde, und am Dienstag ging ich wie gewohnt zur Arbeit. Die christlich-wissenschaftliche Behandlung und das Gebet gründeten sich vor allem auf die Erkenntnis der Allheit Gottes, des Guten, und der Nichtsheit des Bösen — auf das Verständnis, daß der Mensch Gottes geistige Idee ist, ohne irgendeinen Irrtum, immer vollkommen.
Meine Familie lernte die Christliche Wissenschaft kennen, nachdem einige Ärzte bei meiner Großmutter unheilbaren Krebs festgestellt hatten. Sie wurde durch Gebet vollständig geheilt und fing an, diese Wissenschaft ernsthaft zu studieren. Meine Großmutter drängte niemals die anderen Familienmitglieder zum Studium der Christlichen Wissenschaft, aber sie teilte uns, wenn immer es angebracht war, einige Ideen und wichtige Wahrheitsgedanken mit. Schließlich nahmen mehrere Familienmitglieder nach und nach ein ernsthaftes Studium der Christlichen Wissenschaft auf, und einige wurden sogar Ausüber.
Ich bin Gott tief dankbar, ebenso unserem Wegweiser Christus Jesus, unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy — und meiner Großmutter für ihr stilles Gebet.
Ashland, Massachusetts, USA
