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Schritt halten mit einer Welt im Umbruch

Aus der September 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Folgende Schlagzeile Fiel mir auf: „Reise durch die Zeiten — Kosmonaut kehrt in eine neue Welt zurück.“ Im März des vergangenen Jahres konnte Sergej Krikalow, der fast ein Jahr lang die Erde in der sowjetischen Raumstation „Mir“ umkreist hatte, endlich nach Hause kommen. Aber eine ganz andere Welt erwartete ihn. In dem Artikel wurde berichtet: „Während er die Erde umkreiste, wurde in der Sowjetunion ein Umsturzversuch verhindert, die Führungsspitze ausgewechselt, und die Sowjetunion hörte auf zu existieren.. . Selbst seine Heimatstadt änderte ihren Namen während seines Aufenthalts im All — von Leningrad zu St. Petersburg.“ Tatsächlich hielt der politische Wandel zu Hause ihn fünf Monate länger als ursprünglich geplant in der Umlaufbahn. Bei der Landung in Kasachstan gaben ihm die Medien den Beinamen „Zeitreisender“ und verglichen ihn mit den „Science-fiction-Gestalten, die sich plötzlich in ein neues Jahrhundert katapultiert finden“ (aus dem Boston Globe).

In unserer Zeit ist es wohl nichts Ungewöhnliches, wenn man das Gefühl hat, ein Spielball der Ereignisse in einer sich ständig verändernden Welt zu sein, vielleicht sogar ein Opfer des schnellen Wandels, über den der einzelne kaum die Kontrolle hat. Wie vielen mag es vorkommen, als seien sie selbst kurz davor, „in ein neues Jahrhundert katapultiert" zu werden — ohne ausreichende Vorbereitung und ohne wesentliche Möglichkeiten zur Mitgestaltung der eigenen Zukunft? Die meisten Menschen scheinen keine vernünftige Gelegenheit zu haben, sich auf das kommende Jahrtausend einzustellen, und nicht wenige finden zweifellos die ständigen Anforderungen des Alltags schon frustrierend genug, weil sie ihnen trotz aller Bemühungen niemals ganz gerecht werden können.

Obwohl es bestimmt für jeden von uns viele Möglichkeiten gibt, sich mit der Zukunft zu befassen und sich auf sie vorzubereiten — indem wir uns weiterbilden, uns auf dem laufenden halten und wachsam bestimmte Tendenzen beobachten —, so kann sich doch kaum jemand ununterbrochen damit beschäftigen. Was uns allen jedoch helfen kann, ist eine neue Lebensauffassung — eine geistige Perspektive, das Verständnis unserer individuellen Rolle in Gottes Plan und das Vertrauen auf unsere gottverliehene geistige Fähigkeit, mit den ständigen Veränderungen unserer Welt fertig zu werden.

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