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Als Ich Die christlich-wissenschaftliche...

Aus der Dezember 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Ich Die christlich-wissenschaftliche Kirche in unserem Ort das erste Mal betrat, sah ich an der Wand die Inschrift: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen" (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 494). Eine nette Idee, dachte ich — aber ich war vielen menschlichen Nöten begegnet, die nicht gestillt worden waren, meine eigenen eingeschlossen.

Nachdem ich diese Kirche mehrere Monate besucht hatte, dämmerte mir auf, daß diese Behauptung wahr ist, daß wir aber auf die schon vorhandene Versorgung durch die göttliche Liebe vertrauen und sie beanspruchen müssen. Man könnte es mit jemandem vergleichen, der mittellos ist, unter Kälte und Hunger leidet und nicht weiß, daß er ein Vermögen auf der Bank hat, das er nur in Anspruch zu nehmen braucht.

Eine meiner ersten Heilungen erlebte ich dadurch, daß ich mir die gegenwärtige Hilfe der göttlichen Liebe vergegenwärtigte und sie in Anspruch nahm. Ich hatte eine Pfanne mit Fett und Bratensaft zum Erwärmen in den Backofen gestellt, und als ich die Ofentür öffnete, explodierte das Fett und bespritzte mich von oben bis unten. Gesicht, Arme, Beine und Füße bekamen etwas ab. Einen Augenblick lang stand ich nur benommen da, dann setzten die Schmerzen ein.

Aber anstatt auf die Schmerzen zu reagieren, dachte ich: „Ist es nicht wunderbar, daß in Wirklichkeit nur die göttliche Liebe hier ist?" Ich spürte, wie die Gegenwart der göttlichen Liebe mein Bewußtsein erfüllte, und damit verschwanden die Schmerzen. Ich zog mich schnell um und briet das Fleisch zu Ende, ohne jemandem etwas über den Vorfall zu sagen. Aber als ich am Abend nähte, fühlte ich mich plötzlich so elend, daß ich dachte, ich würde ohnmächtig. Ich beugte mich über die Näharbeit und dachte: „Was soll ich nun davon halten?" Mir kam deutlich die Antwort, daß es sich um eine Reaktion auf die Verbrennungen handelte. Daraufhin argumentierte ich im Sinne der Christlichen Wissenschaft, daß dies eine Lüge war — daß es keine Reaktion auf etwas geben konnte, was sich mir in der Gegenwart der göttlichen Liebe als unwahr erzeigt hatte.

Das schreckliche Gefühl verschwand so abrupt, wie es gekommen war, und den Rest des Abends ließ ich das wunderbare, freudige Gefühl des Wohlbefindens nicht von mir. Es war ein schönes Geheimnis, das ich in dem Augenblick mit niemandem teilen wollte. Aber am nächsten Morgen erzählte ich meinem Mann davon. Er untersuchte mein Gesicht, meine Arme und Beine, aber wollte einfach nicht an die Heilung glauben, bis ich ihm die fettbespritzten Kleider zeigte, die ich getragen hatte.

An meinem Körper konnte man keine Anzeichen einer Verbrennung sehen. Unterhalb des Haaransatzes an der Stirn zeigte sich jedoch eine kleine rote Stelle, wo ich unbewußt das Fett verrieben hatte. Nach einem oder zwei Tagen war sie verschwunden, aber das machte mir deutlich, wie wichtig es ist, einem Unfall in unserem Denken keine Wirklichkeit zu geben.

Seitdem habe ich Gottes Liebe und Fürsorge viele Male bewiesen; alle meine Bedürfnisse, ob klein oder groß, wurden gestillt. Ich bin dankbar für das, was mir das wachsende Verständnis der Christlichen Wissenschaft im Leben gebracht hat und weiterhin bringt.


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