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Ich Möchte Von einer Heilung...

Aus der Dezember 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich Möchte Von einer Heilung berichten, die mich grundsätzliche Tatsachen über das göttliche Gesetz gelehrt hat.

Für einen Besuch amerikanischer Freunde putzte ich unser Haus besonders sorgfältig. Während dieser Arbeit hob ich einen Rost, der einen Kellerlichtschacht abdeckt, hoch und legte ihn beiseite. Bei der Rückkehr übersah ich das offene Loch und fiel in den Schacht. Dabei verletzte ich mir ernstlich einen Oberschenkel und eine Hand.

Alles ging so schnell, daß ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Ich kletterte aus dem Loch, deckte es ab und schleppte mich unter großen Schmerzen ins Haus.

Ich dachte unentwegt an den Satz aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy: „Schau vom Körper hinweg und in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit" (S. 261). Aber wie? Ich hörte mir eine Kassette mit Kirchenliedern an, um meine Gedanken zu disziplinieren. Dann lachte ich los, denn die Situation erschien mir plötzlich sehr komisch. Sie erinnerte mich an Witzfilme, in denen Personen in Gullies, die bei Straßenarbeiten offengelassen wurden, hineinfielen.

In diesem Moment kam unsere jüngere Tochter nach Hause. Auch sie lachte über mein Mißgeschick. Doch dann wurde sie ganz ernst und sagte: „Du kannst weiterlachen, identifizieren mit der Situation darfst du dich jedoch nicht, wenn du nicht leiden willst." Das leuchtete mir ein, und ich bat sie, für mich zu beten. Sie erwähnte einen Satz aus der Bibellektion für die damalige Woche. „Der Mensch, der nie geboren ist und niemals stirbt, kann unter der Regierung Gottes in der ewigen Wissenschaft unmöglich von seiner hohen Würde herabsinken" (S. 258). Unfälle kommen in Gottes Reich nicht vor — das wußte ich, weil es ein Reich des geistig Guten ist.

Gleich zu Anfang waren die Schmerzen durch Gebet verschwunden, und sie traten nicht wieder auf. Das Bluten an der Hand hörte in wenigen Minuten auf. Die Heilung machte kontinuierliche Fortschritte, so daß ich mich nach einigen Stunden frei bewegen konnte; die Hand konnte ich nach zwei Tagen unbehindert benutzen. Die Verfärbung am Oberschenkel, die mich sehr geängstigt hatte, verschwand innerhalb von zwei Tagen — und zwar in dem Verhältnis, wie ich meine Furcht durch geistiges Verständnis ersetzte.

Die Heilung war jedoch noch nicht vollständig. Bei dem Sturz hatte ich etwas wie einen Riß verspürt, und beim Gehen war meine Bewegungsfreiheit noch beeinträchtigt — Muskeln dehnten sich nicht richtig. Ein Bibelvers aus Matthäus lautet: „Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!" (Mt 19:6) In der Bibelübersetzung von Jörg Zink heißt dieser Vers: „Was nun Gott als Einheit gemeint hat, das soll der Mensch nicht trennen." Diese andere Formulierung ließ mich meine ununterbrochene Einheit mit Gott erkennen. Ich verstand, daß ich weder durch den Unfall noch durch die Verletzungen von Gott getrennt worden war, sondern immer in der Einheit mit Ihm geblieben bin.

Mein Gebet richtete sich darauf, diese ununterbrochene Beziehung — diese geistige Verbundenheit — besser zu verstehen, und nicht darauf, den Körper wiederherzustellen. Und durch dieses Gebet fügte sich alles, was getrennt gewesen war, sanft zusammen. Nach zwei Wochen war ich vollständig geheilt.

Für alle Lernstufen auf dem Weg zur Heilung bin ich unendlich dankbar, wie auch für alle Einrichtungen Der Mutterkirche und ihrer Zweige, für Klassenunterricht, aktive Kirchenarbeit und die gebetvolle Hilfe meiner Tochter.


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