Gott verhieß Abraham, daß er der Vater vieler Völker sein werde, die Gott anbeten würden. Sie sollten keine Götzendiener sein wie ihre Nachbarn. Aber Abraham war neunundneunzig, und seine Frau Sara war neunzig Jahre alt. Sie hatten keine Kinder. (Du kannst diesen Bericht in Kapitel 17, 18, 21 und 22 im ersten Buch Mose finden.) Über den Gedanken, daß sie jetzt noch Kinder bekommen würden, mußten sie lachen.
Doch Gott sagte Abraham, daß Er Sein Versprechen halten werde. Sara sollte ein Kind zur Welt bringen. Und tatsächlich gebar Sara bald einen Sohn. Sie nannten ihn Isaak. Sara und Abraham freuten sich von ganzem Herzen.
Bei den Stämmen, die in der Nähe von Abraham lebten, war es damals Sitte, daß sie ihren Götzen das erste Lamm oder die ersten reifen Früchte oder sogar ihr erstes Kind opferten. Wegen dieser Traditionen dachte Abraham, er müsse auch seinen ersten Sohn opfern.
Abraham hatte sich viele, viele Jahre lang nach einem Sohn gesehnt. Wahrscheinlich wünschte er sich einen Sohn mehr als irgend etwas anderes im Leben. Aber dennoch waren tief in seinem Herzen die Liebe zu Gott und der Glaube an Ihn stärker als alles andere.
Er sattelte einen Esel und ritt mit seinem Sohn drei Tage lang in die Berge, wo er Gott anbeten und Ihm sein Opfer darbringen konnte. In dem Augenblick jedoch, als er Isaak opfern wollte, hörte er, wie ihn der Engel des Herrn rief. Der Engel, Gottes Botschaft der Liebe, gebot ihm, innezuhalten und Isaak nichts anzutun.
Dann rief ihn der Engel zum zweiten Mal. Er verhieß Abraham großen Segen, weil Abraham Gott von ganzem Herzen vertraute und Ihn mehr liebte als alles andere. Seine Kinder sollten unter allen Geschlechtern als diejenigen bekannt sein, die dem einen Gott dienten und von Ihm geliebt wurden.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Begründerin der Christlichen Wissenschaft, gibt uns in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift geistigen Einblick in das, was Abrahams Leben uns lehrt. Sie schreibt: „Abraham. Treue; Glaube an das göttliche Leben und an das ewige Prinzip des Seins.
Dieser Patriarch veranschaulichte den Vorsatz der Liebe, Vertrauen auf das Gute zu schaffen, und zeigte die lebenerhaltende Kraft geistigen Verständnisses“ (S. 579).
Ist es nicht wunderbar zu wissen, daß Gott Seine Kinder liebt und daß wir in Seiner Obhut immer geborgen sind?
Wir alle können wie Abraham unser Vertrauen auf Gott, das Gute, setzen — anstatt auf falsche Götter oder Götzen. Vielleicht hast du selber ein Erlebnis gehabt, wo du auf Gott vertraut hast, und möchtest uns davon berichten.
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