Vor Einigen Jahren begleitete ich meinen Mann auf einer Geschäftsreise. Im Süden von Illinois machten wir halt, um uns einen künstlichen See anzusehen, der die Größe eines riesigen Fußballstadions hatte und am Ufer mit Eichen bestanden war. Ich entschied mich dafür, beim Auto zu bleiben; als mein Mann aber ungewöhnlich lange ausblieb, beschloß ich, zum Ufer hinunterzugehen und nachzusehen, was ihn aufhielt.
Ich ging einige breite, aus Waldboden bestehende Stufen hinunter. Nachdem ich etwa ein Drittel des Weges zum Ufer zurückgelegt hatte, hörte ich ein merkwürdig schwirrendes Geräusch, und dann sah ich eine zusammengerollte Klapperschlange. Ihr Kopf war so nah, daß er fast meine rechte Hand berührte.
Der folgende Vers aus dem ersten Buch Mose kam mir sofort in den Sinn: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht“ (1:26). Ich wußte, daß Gott mir Herrschaft über diese Situation gegeben hatte und ich diese Herrschaft ausüben mußte.
Ich hörte mich sehr bestimmt zu der Schlange sprechen, und ich werde niemals die Worte vergessen, die mir kamen: „Du, paß mal auf — ich will dir nichts antun, und du willst mir auch nichts tun. Geh du deinen Weg, und ich gehe meinen Weg.“ Wir sahen uns einige Sekunden lang an, und dann senkte die Schlange ihren Kopf und kroch bis auf weniger als fünf Zentimeter Entfernung an meinen Fuß heran. Langsam schlängelte sie sich zur nächsten Stufe hinunter und flüchtete dann den Abhang hinab.
Unsere Familie hat durch die Anwendung der Gesetze der Christlichen Wissenschaft viele wunderbare Heilungen erfahren, unter anderem von spanischer Grippe, Nierenentzündung und Scharlach. Ich wurde von einer Lähmung und einem Gewächs an meiner Hand geheilt.
Vor ungefähr 15 Jahren legte ich die Zweistärkenbrille ab, die ich zwanzig Jahre lang getragen hatte; meine Sehschärfe verbesserte sich, weil ich besser verstehen lernte, daß Sehfähigkeit geistige Wahrnehmung ist. Ich kann jetzt die Nummern im Telefonbuch lesen und die kleinsten Nadeln einfädeln.
Ich bin mehr als dankbar für dieses wunderbare Geschenk der Christlichen Wissenschaft. Sie begleitet mich täglich, und mein Herz ist von Dankbarkeit erfüllt für unseren geliebten Meister und unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy.
Bradenton, Florida, USA
