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Die Zehn Gebote — ein tägliches Gebet

Aus der Juli 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Diesem Jahrhundert hat die Verteilung von Bibeln kometenhaft zugenommen. Im Jahre 1900 wurden weltweit nahezu dreizehn Millionen Bibeln und Neue Testamente verschickt. Nach Angaben der Amerikanischen Bibelgesellschaft wurden 1992 über sechshundert Millionen Bibeln, Neue Testamente und ausgewählte Teile der Heiligen Schrift verteilt, und gegen Ende dieses Jahrhunderts soll diese Zahl noch beträchtlich ansteigen. Damit hat die Verbreitung des Gotteswortes einen wunderbaren Stand erreicht. Aber mit der steigenden Verbreitung ist eine bemerkenswerte Entwicklung einhergegangen: Der Gehorsam gegenüber einer Grundposition der Bibel — gegenüber den Zehn Geboten, die im zweiten Buch Mose zu finden sind — hat nachgelassen. Siehe 2. Mose 20:3–17. Anstieg der Verbrechensstatistik, allgemeine Mißachtung der Sexualmoral und weitverbreitetes unmoralisches Verhalten sind einige sichtbare Zeichen dieser Zeit.

Können wir etwas gegen diese ansteckende Misere tun, die das gesamte Lebensgefüge des einzelnen wie auch das der Gesellschaft unterminiert? Welchen Stellenwert haben die Zehn Gebote in unserem eigenen Leben? Sind sie für uns lediglich formale Vorschriften, die vor abertausend Jahren auf einem entlegenen Berg des Nahen Ostens auf zwei Steintafeln geschrieben wurden und die seitdem die Grundlage der jüdischen und christlichen Ethik und der westlichen Zivilisation sind? Viele sehen sie so. Aber haben diese Gebote nicht in einem höheren, geistigeren Sinne einen praktischen Wert in unserem Leben? Ziehen wir sie zu unseren Gebeten heran?

Solch ein Gebet könnte zum Beispiel damit beginnen, daß wir die Allheit und Einheit Gottes erklären, Seine Macht und Gegenwart, der nichts entgegensteht. Das ist das allererste Gebot beim Beten, und Mary Baker Eddy gibt ihm hohe Priorität. Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 340. Sie bezeichnet im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, das erste Gebot als ihren Lieblingsspruch. Dort erklärt sie auch: „Der Ausgangspunkt der göttlichen Wissenschaft ist, daß Gott, Geist, Alles–in–allem ist, daß es keine andere Macht und kein anderes Gemüt gibt — daß Gott Liebe ist und daß Er daher das göttliche Prinzip ist.” Ebd., S. 275.

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