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Unsere Brüder und Schwestern IM GEFÄNGNIS

Aus der Juli 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Betrachten wir die Männer und Frauen im Gefängnis als unsere Brüder und Schwestern?

Viele von uns müßten ehrlich zugeben, daß sie normalerweise überhaupt nicht an sie denken. Wir sind höchstens irgendwie dankbar, daß sie hinter Gittern sind und nicht in unserer Nachbarschaft herumlaufen.

Doch wenn wir diese Haltung genauer unter die Lupe nehmen, wird uns klar, daß sie für einen Christen eigentlich nicht tragbar ist. Es ergibt keinen Sinn, daß wir eine große Gruppe von Männern und Frauen in eine Art schwarzes Loch verbannen, in das weder unsere Aufmerksamkeit noch unser aktives Gebet hineinreichen!

Wußten Sie, daß manche Gefängnisinsassen begeisterte Leser der christlich–wissenschaftlichen Zeitschriften sind? (Von einigen werden Sie in diesem Workshop noch „hören”.) Und wenn Sie daran denken, wie vielfältig die Leserschaft unserer Zeitschriften ist, wird es Sie nicht überraschen, daß eine ganze Anzahl unserer Abonnenten buchstäblich einen Bruder oder eine Schwester im Gefängnis hatte.

Da aber im wahren Christentum Verbrechen weder beschönigt noch geduldet werden, suchen die Menschen hinter Gittern in den christlich–wissenschaftlichen Zeitschriften ganz offensichtlich nach mehr als nur menschlicher Sympathie.

„Geistiger Hunger” ist ein Ausdruck, den man heute häufiger hört — und dieser Ausdruck ist beileibe kein Klischee, sondern beschreibt sehr genau das innige Sehnen der Menschen nach dem, was wahr, was echt, was verläßlich ist, was heilt und was dem Leben einen Sinn gibt und Erfüllung bringt. Geistiger Hunger macht nicht vor Gefängnistoren halt. Viele Gefangene haben einen geistigen Hunger. Und viele kennen nur zu genau das, was diesen Hunger nicht stillt, was nicht befriedigt, und sie schauen nach etwas Konkretem aus. Und bei ihrer Suche entdekken sie, daß sie nicht zu einem sinnlosen Dasein und einem Teufelskreis immer neuer Gefängnisaufenthalte verurteilt sind, sondern daß sie ihren Mitmenschen tatsächlich sehr viel zu geben haben.

Sie stellen fest, daß die Wahrheiten, die in diesen Zeitschriften zum Ausdruck kommen, im Leben des Menschen nie ihre Bedeutung verlieren können — so zum Beispiel die Wahrheit, daß der Mensch ein geistiges, von Gott geschaffenes Wesen besitzt, oder die Wahrheit, daß Gott jeden Seiner Söhne und jede Seiner Töchter stets liebt. Sie stellen fest — oft zu ihrer großen Freude —, daß man überall beten kann, daß Gebet heilt und auch dort große neue Perspektiven eröffnet, wo vorher nur ein sehr begrenzter Horizont zu sein schien.

In einer seiner anschaulichen Beschreibungen vom Himmelreich schildert Jesus den Menschensohn, den König, der die Gerechten willkommen heißt: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters... Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen... Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.”  Mt 25:34, 36, 40.

Wie können wir zu diesen Brüdern im Gefängnis „kommen”? Darauf gibt es viele Antworten, und jeder muß seine eigene finden. Es gibt zum Beispiel Leser der christlich–wissenschaftlichen Zeitschriften, die Gefängnisseelsorger sind; einige halten Sonntagsgottesdienste in Gefängnissen ab, andere arbeiten als Bewährungshelfer, und wieder andere nehmen Gefängnisinsassen als Patienten für christlich–wissenschaftliche Behandlung an.

Ein Christlicher Wissenschafter, der seit vierzig Jahren als Bewährungshelfer in Großbritannien arbeitet, beschreibt seine Tätigkeit und die geistige Einstellung, die sie ihm möglich macht, folgendermaßen: „Der Bewährungshelfer muß die Störung im ‚inneren Gleichgewicht’ des Gefangenen erkennen und aufdecken, die ... zu der kriminellen Handlung führte, und er muß ihm helfen, die Selbstbeherrschung zu gewinnen, durch die er künftig einer solchen Versuchung widerstehen kann. Meine Erfahrungen im Laufe der Jahre haben mich davon überzeugt, daß ein solcher Heilungsprozeß niemals ... erfolgreich sein kann, wenn man nicht begreift, daß die fundamentale, gottverliehene Gutheit des Menschen die unfehlbare Macht hat, alles zunichte zu machen, was eine Neigung zu kriminellen Handlungen zu sein scheint.. .

Wie vernichtend auch das Urteil über einen Straftäter lautete — ‚schlechter Mensch’, ‚wertlos’, ‚ein hoffnungsloser Fall’ —, ich war stets entschlossen, an seiner wahren geistigen Identität festzuhalten. Nach vierzigjähriger Arbeit mit ehemaligen Kriminellen ist mein Glaube an die unantastbare Sündlosigkeit des Menschen und die erlösende Macht der Lehren Christi Jesu nur größer statt kleiner geworden.. . Mir wurde der große Segen zuteil, mitzuerleben, wie viele Parias der Gesellschaft entgegen der allgemeinen Erwartung zu geschätzten Mitbürgern wurden.”

Sind wir nicht alle aufgerufen, unseren Teil dazu beizutragen, die Mauer der Verzweiflung und Kriminalität niederzureißen, die so viele Mitglieder der menschlichen Familie gefangenhält? Alle, die etwas von der umwandelnden Macht des Gebets erfahren haben, können folgendes erwarten: Wenn Apathie oder dauernde Verzweiflung durch aktives Gebet ersetzt werden, erweist sich dieses Gebet immer mehr als mächtige Reformkraft, die die Fesseln der Kriminalität und der Hoffnungslosigkeit sprengt.

In vielen Bereichen des Lebens — im Geschäftsleben, auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge, bei der Wohnungssuche usw. — wird heute immer deutlicher anerkannt, daß aktives Gebet tatsächlich Veränderungen bewirkt. Dieses Gebet ist wissenschaftlich und beruht nicht auf dem zeitlichen, überwältigenden Zeugnis der materiellen Sinne, sondern auf der umwandelnden Wahrheit der unversehrten Gottessohnschaft des Menschen.

Wenn wir erst einmal in den Gefangenen Mitglieder unserer erweiterten Familie sehen, dann begreifen wir auch, wie wichtig unsere persönliche Haltung und unsere Gebete sind. Sogar in weltlich orientierten Kreisen setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß die mentale Atmosphäre und die Geisteshaltung in einer Familie großen Einfluß auf die Familienmitglieder haben. Die unsichtbaren Gedanken, die wir über unsere Lieben hegen, entscheiden zu einem großen Teil mit, wie sie sich selber sehen und wie sie handeln. Viele Soziologen und andere, die mit Familien zusammenarbeiten, betonen, daß weder der materielle Wohlstand noch das äußere Umfeld, sondern die mentale Atmosphäre den größten Einfluß darauf hat, ob sich die Familienmitglieder normal entwickeln und zu einem nützlichen Leben heranreifen.

Wenn sich unsere Vorstellung von Familie erweitert — groß genug wird, um unsere Brüder und Schwestern im Gefängnis einzuschließen —, dann wächst unser Gebet für unsere „Familie” ebenfalls ganz natürlich. Das Gebet, das sich mit den Ursachen für die Freiheitsstrafe befaßt, ist ein Startblock für aktive Arbeit. Wollen wir wirklich mehr tun, als uns nur vorzunehmen, darum zu beten, daß sich die Fesseln des Verbrechens vom Denken und Handeln unserer Geschwister lösen? Sind wir bereit, tatsächlich zu beten?

BERICHTE VON MITARBEITERN, DIE GEFÄNGNISBESUCHE MACHEN

Eine freiwillige Mitarbeiterin an der Jugendstrafanstalt bat mich, mit ihr einen Gefangenen zu besuchen, der sich ernsthaft für die Christliche Wissenschaft interessierte. Ich saß still dabei, als sie miteinander sprachen, betete und las.

Beim nächsten Besuch fragte mich der Gefangene, ob ich bereit sei, einen Freund von ihm zu besuchen, der auch im Gefängnis saß. Ich war einverstanden und sprach mit seinem Freund; er war das erste Mal im Gefängnis. Er litt an verschiedenen chronischen Krankheiten und erzählte mir, daß er während der 13 Monate im Gefängnis kaum geschlafen habe.

Er wollte mehr über Gott lernen, und ich zeigte ihm, wie er die Bibellektion aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studieren konnte. Er fragte mich, ob ich für ihn beten würde, und ich sagte zu.

In der Woche darauf bat er mich wieder um meinen Besuch. Er sagte, er könne nun jede Nacht durchschlafen und habe wieder den Wunsch, etwas Sinnvolles aus seinem Leben zu machen. Sein Vater besitze ein Restaurant, und er habe sich um eine Arbeit in der Küche der Strafanstalt beworben. Bei der für diese Tätigkeit erforderlichen Untersuchung zeigte sich der Arzt sehr überrascht. Der junge Mann hatte ein schwer geschädigtes Auge, aber nun konnte er damit wieder etwas sehen.

Mein Freund sagte dann, daß in der folgenden Woche sein Prozeß stattfinden würde. In der vorangegangenen Verhandlung hatten sich die Geschworenen nicht einigen können. Der Richter in diesem zweiten Verfahren war als der „henkende Richter” bekannt, denn er sprach viele schuldig und verhängte harte Strafen. Mein Freund sagte mir, sein Anwalt habe ihm geraten, einer Absprache zuzustimmen, bei der ihm gegen ein Schuldbekenntnis eine mildere Strafe zugesichert würde, und er habe ihm erklärt, daß er dann sofort freikommen könne. Doch mein Freund blieb dabei, daß er unschuldig sei und nicht mitmachen würde.

Während seiner Verhandlung waren wir in enger Verbindung. Wir beteten beide darum, in diesem Verfahren keine Gerichtsverhandlung, sondern eine Gelegenheit zu sehen, den Beweis von Gottes Fürsorge zu erleben.

Einmal versuchte der Staatsanwalt, die Aussage meines Freundes in Mißkredit zu bringen, und sagte verächtlich: „So etwas habe ich noch nie gehört.” Doch da sagte der Richter: „Ich aber!” Und damit war dieser Punkt vom Tisch.

Mein Freund erzählte, daß ihm die Geschworenen „wie ein Kirchenchor” vorgekommen seien — gütig und vorurteilsfrei —, als er zu ihnen hinübergeschaut habe.

Er wurde in allen Anklagepunkten für unschuldig befunden, und so kam er frei.


Bevor ich zusagte, in dem Gefängnis unserer Stadt die Bibellektion für spanisch sprechende Gefangene zu lesen, hatte ich noch nie ein Gefängnis von innen gesehen. Doch schon bevor ich mit dieser Tätigkeit begann, hatte ich das Gefühl gehabt, daß diese Menschen Fürsorge und Hoffnung brauchen. Wir sollten bessere Wege finden, ihnen eine Chance zu geben, sich zu ändern und ein neues und besseres Leben zu beginnen. Echte Fürsorge und Liebe — auch für die, die das schwerste Unrecht begangen haben — machen sie für Heilung und Umwandlung empfänglich. Sie können den einzelnen dazu ermutigen, nun seinerseits liebevoll zu handeln oder um Hilfe zu bitten.

Es hat wenig Zweck, daß ich Gefangene besuche, wenn ich sie nur als sündige Sterbliche sehe, bei denen jegliche Besserung ausgeschlossen ist. Ich bemühe mich statt dessen, sie als von Gott geschaffen zu sehen, als Seine Kinder, so wie wir alle es sind. Ich muß immer an das Gute denken, das sie der Welt geben könnten. Ihr geistiges Menschentum mag zwar vorübergehend verborgen sein, aber sie alle haben gottgegebene Eigenschaften, die sichtbar gemacht und zum Ausdruck gebracht werden können.

Während wir in unseren Gefängnisgottesdiensten die Lektion lesen, kann ich die Aufmerksamkeit der Gefangenen spüren, wie sie jedem Wort aufmerksam lauschen. Es ist offensichtlich, daß sie aus eigenem Antrieb Hilfe und Heilung suchen.

Nach meinem ersten Gottesdienst wollten mehrere Gefangene wissen, wie man die Bibellektion studiert, und sie waren sehr dankbar, als sie eine Bibel, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy und ein Vierteljahrsheft erhielten. Niemand verließ den Raum, ohne zu uns (den beiden Lesern) zu kommen und uns die Hand zu geben.

Ganz sicher fühlen sich viele Gefangene isoliert, ungeliebt und von der Gesellschaft ausgestoßen. Wenn ich einen Gottesdienst im Gefängnis lese, wende ich mich ihnen in Gedanken zu. Für mich spiegelt sich in dieser Arbeit schlicht und einfach der Geist wider, der in Christi Jesu Worten zum Ausdruck kommt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.”


Ich erinnere mich noch heute an einen Vorfall im Anschluß an einen Gefängnisgottesdienst vor vielen Jahren. Ich war Gefängnisseelsorger, und ein vielbeschäftigter Geschäftsmann hatte sich bereit erklärt, einen christlich–wissenschaftlichen Gottesdienst zu lesen. Er sah pflichtbewußt und ein wenig ängstlich aus, als er so viele dröhnende Türen und Metalldetektoren passieren und seinen Namen in Wachbücher eintragen mußte. Sein Kinn schien zu sagen: „O.K., irgend jemand muß diese Arbeit tun, also stehen wir's durch.”

An den Gottesdienst an jenem Morgen kann ich mich im einzelnen nicht mehr genau erinnern. Ich weiß nur noch, daß er mir sehr viel gab. Den anderen ging es offensichtlich ebenso, denn während des Gottesdienstes herrschte gespannte Aufmerksamkeit, und hinterher waren große Dankbarkeit und Freundschaft zu spüren. Die Anwesenden waren dankbar für die wunderbaren Eigenschaften, die sie aneinander entdeckten. Herzen und Gemüter öffneten sich.

Auf dem Rückweg sprachen wir wenig, doch als wir an das äußere Tor kamen, war es mit der Selbstbeherrschung meines Bekannten vorbei. Seine Augen leuchteten wie die eines kleinen Kindes, das einen Schatz gefunden hat.

„So muß es sein”, sagte er voller Staunen. „So muß es sein.”

Und damit drückte er aus, was wir alle fühlen, wenn wahres Christentum am Werk ist.

EIN BRIEF AN DEN VERFASSER EINES LEITARTIKELS IM CHRISTIAN SCIENCE SENTINEL

Ich möchte ein wenig von Ihrer Zeit in Anspruch nehmen, um Ihnen für Ihren Artikel zu danken.. . Er stand ganz im Einklang mit einem Projekt, an dem ich die letzten zwei Jahre gearbeitet habe.

Wie Sie aus meiner Adresse ersehen, bin ich im Gefängnis. Als das vor etwa sieben Jahren passierte, wollte ich nur noch sterben. Mit Hilfe einiger Freunde stand ich diese qualvolle Zeit durch, und jetzt bin ich dabei, vieles, was ich durch die materiellen Sinne gelernt habe, zu „verlernen”. Letztes Jahr nahm ich mir vor, die Bibel — und gleichzeitig Wissenschaft und Gesundheit — viermal ganz durchzulesen... Ich kann Ihnen nur sagen: „Ich bin ein ganz neuer Mensch!” Im vergangenen Sommer habe ich mir die Bergpredigt abgetippt und lese sie jetzt jeden Tag, gewöhnlich während unseres Unterrichts.

Damit, und mit dem Nachdenken über die Bibellektion, habe ich viel zu tun. Meine Tage hier scheinen wie im Fluge zu vergehen, und ich freue mich tatsächlich auf jeden neuen Tag und jede neue Woche. Ich habe ein besseres Verständnis von der geistigen Bedeutung des Wirkens Christi Jesu gewonnen und auch von Mrs. Eddys Demonstration, die zur Gründung der christlich–wissenschaftlichen Bewegung führte. Mein Leben ist so grundlegend erneuert worden, wie ich es noch vor wenigen Jahren nicht einmal im Traum für möglich gehalten hätte.

„Mrs. Eddy interessierte sich sehr für die christlich–wissenschaftliche Arbeit in den Gefängnissen. Eine der ersten Unterhaltungen, die sie mit mir führte, betraf die Unglücklichen in den Kreis- und Staatsgefängnissen. Auf ihre Bitte besuchte ich den für das Gefängnis des Kreises Merrimac zuständigen höchsten Beamten und schlug ihm vor, ... christlich–wissenschaftliche Gottesdienste in dem Gefängnis abhalten zu lassen. Der Beamte hieß den Plan willkommen ... Als die Vorbereitungen ... getroffen waren, wurde Mrs. Eddy davon unterrichtet, und sie erwiderte:

Ich freue mich, daß Sie mit der C.S.-Mission begonnen haben im Vertrauen darauf, daß Sie die Gefängnistüren öffnen und die Gefangenen befreien können. Gott wird uns auf diesem von Ihm bestimmten Wege segnen ...

Ihr Interesse an der Gefängnisarbeit ließ niemals nach. Um den Gefangenen zu helfen, den ‚alten Menschen’ abzulegen, übergab sie dem Gefängnis einige Exemplare von ‚Wissenschaft und Gesundheit’, von denen sogleich guter Gebrauch gemacht wurde... Die Äußerungen der Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy waren oft rührend zu lesen. Die Gefangenen im Staatsgefängnis von New Hampshire schenkten ihr einen Korbsessel, den sie selbst gemacht hatten. Mitten in die Rückenlehne hatten sie Kreuz und Krone in farbigem Material eingearbeitet.”

, Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1972), S. 209–211

„ICH SCHREIBE EIN HEILUNGSZEUGNIS”

Seit 39 Monaten bin ich schon in der Besserungsanstalt.

Wenn ich meine Stiefel trug, taten mir die Füße — und besonders die Zehen — sehr weh. Es wurde immer schlimmer.

Die Christliche Wissenschaft war mir ganz neu. Ich hörte zum ersten Mal von unserem Vater–Mutter Gott.

Der Oberaufseher schickte mich zum Arzt. Dieser sagte, daß ich operiert und einer meiner Zehnägel entfernt werden müsse. Ich begann mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft Briefe zu wechseln. Ich schilderte ihr meine Lage und sagte ihr, daß ich Angst hätte. Sie empfahl mir etwas, was ich lesen und worüber ich nachdenken konnte. Ich las also in den Vermischten Schriften von Mary Baker Eddy: „Die höher führenden Stufen der Christlichen Wissenschaft werden durch Wachstum erklommen, nicht durch Zuwachs. . .” Verm., S. 206.

Ich lehnte es ab, mich operieren zu lassen, und begann zu beten. Außerdem hielt ich meinen Fuß sauber und schonte ihn, so sehr ich konnte. Meinem Fuß ging es immer besser, bis er geheilt war. Diese Heilung kam zustande durch die Macht unseres Vater–Mutter Gottes, des Guten, der heilt und erlöst.

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