Seit 1991 Unser Sohn geboren wurde, ist mein Leben unendlich viel reicher geworden. Meine Frau und ich beteten, um zu erkennen, daß dieser Junge Gottes Kind ist und nicht einfach der Sohn menschlicher Eltern. Schon früh in seinem Leben hatten wir die Gelegenheit zu beweisen, daß wir uns unbesorgt und vertrauensvoll an Gott wenden können, um Heilung zu erlangen.
Als er vier Monate alt war, hatte er mehrere Tage lang keinen Stuhlgang, und seine Freude und Energie, Eigenschaften, die er sonst im Überfluß ausdrückte, schwanden mehr und mehr dahin. Ich war besorgt — in erster Linie wegen seines gesundheitlichen Befindens. Darüber hinaus beunruhigten mich aber auch die vor kurzem eingeleiteten gesetzlichen Maßnahmen, die die Christlichen Wissenschafter in der Ausübung ihrer Religion einschränken sollen. Dazu gehört vor allem der Versuch, den Eltern das Recht abzusprechen, sich bei der Heilung ihrer Kinder absolut auf Gebet zu Gott zu verlassen. Ich kann mir offen gesagt ein Leben ohne die Christliche Wissenschaft und ihre Segnungen für mich und meine Familie nicht vorstellen.
Am dritten Tag des unharmonischen Zustandes, in dem sich unser Sohn befand, rief mich meine Frau auf der Arbeit an, um mir zu berichten, daß er fast den ganzen Tag nur geweint hatte und teilnahmslos war, obwohl sie sich mit der größten Sorgfalt um ihn kümmerte. Als ich den Hörer aufgelegt hatte, hielt ich einen Moment inne. Im stillen bat ich Gott, mir zu zeigen, was ich verstehen mußte, um unserem Sohn zu helfen. In der Vergangenheit hatten solche Augenblicke des Gebets — in denen ich oft über biblische Gestalten, ihre Herausforderungen und demütigen Gespräche mit Gott nachdachte — meine Verwirrung eigentlich jedesmal beseitigt. Ich wurde dann ruhig und bereit, auf die Botschaft von Gott zu lauschen, die ganz gewiß kommen würde. Und diese Botschaften hatten immer Licht und Ruhe gebracht, wo vorher nur Dunkelheit und Chaos herrschten.
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