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Wie Kann Man ein für allemal...

Aus der Februar 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie Kann Man ein für allemal dem Schild RAUCHEN VERBOTEN gehorchen? Eine Darstellung meiner eigenen Erfahrung ist vielleicht hilfreich. Vor vielen Jahren lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen und hatte dann auch mehrere Heilungen. Ich hoffte sehr, auch vom Rauchen frei zu werden, aber Jahre vergingen, und mein Wunsch zu rauchen war so stark wie eh und je.

Artikel und Zeugnisse, die ich in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften las, beschrieben schnelle Heilungen, bei denen die Leute ohne große Anstrengungen jeglichen Wunsch zu rauchen verloren — ja sogar ohne besonders deswegen gebetet zu haben. Als ich jedoch um Heilung betete, schien nichts zu geschehen. Mitglieder der christlich-wissenschaftlichen Kirche, die ich besuchte, luden mich zu sich nach Hause ein und versicherten mir jedesmal, daß die Gewohnheit zu rauchen von mir abfallen werde; viele sprachen aus Erfahrung.

Mehrere Jahre ging es mit mir so weiter: Ich war glücklich und unglücklich zugleich — dankbar für die anderen Heilungen, die ich erfahren hatte, aber nicht gerade erfreut über das Rauchen.

Dann sagte jemand eines Sonntags in der Kirche etwas über den Segen des Klassenunterrichts in der Christlichen Wissenschaft. Das war eine Art Schock für mich. Ich dachte: „Ich kann keinen Klassenunterricht nehmen und keiner Kirche beitreten, bis ich das Rauchen aufgegeben habe.“ Jetzt fand der Wunsch nach Heilung ein ganz bestimmtes Motiv. Gleichzeitig machte mir der Gedanke an Mitgliedschaft in der Kirche ziemlich Angst. Konnte ich den Anforderungen, die die Kirche stellte, gerecht werden? Würde ich wirklich ein Kirchenamt ausüben können? Oder würde ich vor jeder Verantwortung zurückschrecken? Ich wußte es nicht, aber ich war mir sicher, daß das Verlangen nach Gutem stärker war als die Ängste, die auf mich eindrangen.

Kurz bevor die Schule in jenem September wieder anfing (ich bin Lehrerin), dachte ich: „Ich möchte nicht zu den Kindern zurückkehren und immer noch rauchen.“ Ich bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, für mich zu beten. Nachdem ich ihr diesen Gedanken mitgeteilt hatte, sagte sie: „Dieser selbstlose Wunsch wird Sie heilen.“ Das war mir eine wunderbare Hilfe. Ich rauchte einfach nicht; gleichgültig, wie stark der Wunsch auftrat, ich tat es einfach nicht — nicht durch Willenskraft, sondern weil ich auf die kostbaren Ziele sah, die ich mir gesteckt hatte. Und irgendwie ging der erste lange Tag ohne eine Zigarette vorbei. So war es auch mit dem zweiten und dritten Tag. An jedem Tag fühlte ich mich stärker, freier und glücklicher.

Am fünften Tag überstand ich einen Ausflug mit Freunden und war mir nun ziemlich sicher, daß ich über den Punkt hinweg war, eine Zigarette zu brauchen. Ich bedankte mich bei der Ausüberin und betete alleine weiter. Ich möchte nicht behaupten, daß der Wunsch zu rauchen niemals zurückkehrte, denn das tat er. Aber wie bei einem unerwünschten Telefonanruf reagierte ich nicht. Ich wußte, daß Gott stärker war als diese immer wiederkehrenden Gedanken, und ich stellte mich auf Seine Seite. In verhältnismäßig kurzer Zeit hörten diese „Anrufe“ auf.

Und so konnte ich jetzt weitere Schritte vorwärts machen. Das neue Schuljahr war raucherfrei für mich. Innerhalb eines Monats hatte ich mich um Mitgliedschaft in einer Zweigkirche und Der Mutterkirche beworben und wurde in beiden Fällen angenommen. Im Sommer konnte ich am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilnehmen.

Ich bin nun seit vielen Jahren frei vom Rauchen. Und die Kirchenarbeit? Ich habe alle Ämter, die mir zugeteilt wurden, mit Freude und Zuversicht ausgeübt.

Ich habe auch erkannt, daß uns Gott bei jedem guten Bestreben beisteht. Nichts kann dieser Hilfe widerstehen. Eine wunderbare Verheißung liegt für mich in Mrs. Eddys folgenden Worten, auf die mich eine Ausüberin einmal hinwies: „Alles, was schön und gut ist in deinem individuellen Bewußtsein, ist von Dauer. Alles, was nicht so ist, ist trügerisch und vergänglich“ (Die Einheit des Guten, S. 8).


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