Früher Habe Ich als Flugbegleiterin gearbeitet, und einmal explodierte in 11 000 m Höhe eines der Triebwerke unseres Düsenflugzeugs. Ich war so damit beschäftigt, anderen zu helfen, daß ich gar nicht daran dachte, Angst zu haben. Wir landeten sicher, aber im Flugzeugrumpf waren vier große Löcher, das heißt, wir waren gerade noch einmal davongekommen. Nach diesem Erlebnis hatte ich plötzlich Angst vorm Fliegen, was alles andere als gut war, denn ich wollte meine Arbeit nicht aufgeben.
Ich wandte mich von ganzem Herzen an Gott um Hilfe, und mir kam folgende Bibelstelle in den Sinn: „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen" (5. Mose 33:27). An diese Aussage hielt ich mich. Ich erkannte sie als ein geistiges Gesetz, das jeden regiert. Auf jedem Flug fühlte ich mich sicherer, so als ob jemand meine Hand hielte. Dann wurde mir klar, daß ich immer von Gottes allmächtiger Hand getragen worden war. Ich betete weiter und arbeitete auch auf allen Flügen, die mein Arbeitsplan vorsah; ich vertraute darauf, daß Gott meine Furcht zerstören würde. In wenigen Wochen war sie verschwunden, und freudig arbeitete ich noch weitere drei Jahre für die Fluglinie.
Dann hatte ich das Bedürfnis, mehr darüber zu erfahren, was Gott mit mir vorhatte. Zu Beginn jeden Fluges erkannte ich an, daß Gott alles lenkt und daß ich in Seinen „ewigen Armen" geborgen bin. Ich sah meine Arbeit in geistigerem Licht. Die Passagiere, die Besatzung und ich drückten gottähnliche Eigenschaften aus, wie Geduld, Freude und Freundlichkeit, die aus der wahren Quelle unseres Seins, dem unendlichen Leben, kamen.
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