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Was ist nötig, um den Lauf der Geschichte radikal zu ändern?

Aus der Mai 1996-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unsere Eigene Geschichte ist geprägt durch die Entwicklungen in unserem Leben — die Veränderungen, Entdeckungen, Errungenschaften, Kämpfe und Rückschläge, ebenso wie die Siege. Zwar zeichnen wir unsere persönliche Geschichte vielleicht nicht in Form eines Dokuments auf. Sie mag nur im Geschichte aufgezeichnet sein. Aber wie dem auch sei, die Geschichte zeigt uns etwas Wichtiges. Sie zeigt die Evolution der Gedanken. Und daran sollten wir denken, besonders wenn wir es mit langwierigen Problemen zu tun haben.

Vielleicht gibt es Konflikte unter Verwandten. Oder jahrelange schwache Leistungen auf der Arbeit oder in der Schule. Es könnte auch so ein Fall sein wie der, von dem mir ein Freund kürzlich erzählte. Vor vielen Jahren zogen er und seine Frau in eine Gegend in Universitätsnähe. Sie entdeckten bald, daß ihre Nachbarschaft wegen der Feten berüchtigt war, die dort mit viel Lärm bis spät in die Nacht gefeiert wurden. Mein Freund sagte jedoch, daß er in letzter Zeit eine Veränderung bemerkt habe — der Lärmpegel sei zunehmend gesunken. Gleichzeitig habe es administrative Veränderungen an der Universität gegeben, und das Verhalten und die Einstellung vieler Studenten hätten sich geändert.

Das Erfreuliche ist, daß sich das Denken ändern kann. Es kann umgewandelt und erneuert werden. Das gleiche kann mit dem Lauf unseres Lebens geschehen. Das versteht sich vielleicht von selbst, aber trotzdem gestehen wir sehr oft einer Sache eine Art eingebaute Dauerhaftigkeit zu, eben weil sie schon so lange existiert hat. Wir lassen uns so von etwas beeindrucken, daß wir ihm eine Macht verleihen, die es in Wirklichkeit nicht hat. Etwa so wie ein Schneeball, der einen schneebedeckten Berghang hinabrollt und dabei immer schneller wird und immer größere Mengen Schnee ansammelt. Je länger er rollt, um so mehr Schnee sammelt sich an, und um so schwieriger scheint es, den Schneeball aufzuhalten. Wenn wir in dieser Weise auf jahrelangen Verfall, endlose Kriege oder andauernde Probleme in der Nachbarschaft schauen, könnten wir glauben, solche langjährigen Schwierigkeiten seien gewaltig und seien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu stoppen.

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