„Ich Muss Heute noch all das erledigen, was ich gestern nicht mehr schaffte. Wie soll ich das bloß machen?" Leisten wir uns manchmal, etwa in der Eile des morgendlichen Aufbruchs, einen solchen Seufzer?
Wie oft kommt eigentlich das Wort ich in Äußerungen dieser Art vor? Was meinen wir damit? Wer ist dieses Ich? Ist es nicht fast so, als redeten da zwei miteinander, zwei Ichs — das eine, das entscheidet, daß etwas zu tun ist, und das andere, das es ausführen soll, dem es aber mitunter nicht gelingt? Und wer von beiden bin ich?
Wenn wir diesen Fragen nachgehen, merken wir, daß wir viele Umstände unseres Tagesablaufs mehr empfinden als verstehen. Oft begnügen wir uns damit, etwas anzunehmen, anstatt es zu wissen. Anstatt zum Beispiel die Annahme in Frage zu stellen, daß wir uns durch zu viele Aufgaben unter Druck fühlen, akzeptieren wir diesen Zustand einfach. Ähnelt dieser Gedankenzustand nicht dem, den wir in einem Traum vorfinden, in dem wir den unglaublichsten Dingen zustimmen, ohne sie zu hinterfragen? Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, erklärt Mary Baker Eddy solche Erfahrungen. Sie schreibt: „Das sterbliche Dasein ist ein Traum; das sterbliche Dasein hat keine wirkliche Wesenheit, dennoch sagt es:, Das bin ich.' " Wissenschaft und Gesundheit, S. 250.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.