Als unser Sohn etwa sieben Monate alt war, kam mein Mann mit ihm auf dem einen Arm und zwei Aktentaschen unter dem anderen die Treppe herunter. Er rutschte aus und alles, was er getragen hatte, flog in die Luft, auch unser Sohn. Das Kind landete unten an der Treppe.
Ich hatte schreckliche Angst, und obwohl ich versuchte, Gottes Allheit und Güte zu behaupten, war ich doch so von Furcht ergriffen, dass ich eigentlich gar nichts denken konnte. Ich fühlte nur eine totale Leere.
Nachdem ich etwa fünf Minuten vergebens versucht hatte, den Kleinen zu beruhigen, rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an. Er erinnerte mich an eine Zeile aus einem Kirchenlied: „Die ewigen Arme der Liebe sind unter uns, um uns, über uns" (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 53, wörtlich nach dem englischen Original). Mir wurde versichert, dass die ewigen Arme Gottes immer um unseren Jungen gewesen waren und dass er nie fallen konnte und nie aus Gottes Obhut herausgefallen war. Das Gespräch war kurz und mit diesen tröstlichen Gedanken kehrte ich zu meinem Mann und dem Kind zurück. Der Ausüber sagte, er werde sofort für unseren Sohn beten.
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