Es war gegen Ende September. Als die Boeing 747 sich dem Flughafen von Denver näherte, legte ich meine Arbeit beiseite und schaute aus dem Fenster auf die Prärie unter mir. Aus etwa tausend Meter Höhe ruhten die schachbrettartig angelegten braunen und ockergelben und sandfarbenen Weizenfelder warm vor meinem geistigen Auge. In der einfachen Ordnung und den feinen, sich bis zum Horizont erstreckenden Farbschattierungen lag etwas Töstliches, etwas greifbar Ruhevolles.
Dann versetzte mich die Schönheit des Anblicks in andächtiges Staunen. Unter uns glitt eine Schar weißer Kraniche ostwärts über die Felder. Das leuchtende Weiß der in der Luft schwebenden Vögel, die Schatten, die ihre Flügel aufs Land warfen, die warmen Töne der Erde unter ihnen — das alles war in diesem Augenblick ein atemberaubendes Wunder. In mir war eine tiefe Stille und mit den Vögeln fühlte ich mich frei.
Dieser Schimmer von Freiheit erinnerte mich an das, was so viele Menschen zum Ausdruck gebracht haben, wenn sie den heiligen Einfluss geistigen Heilens in ihrem Leben gefühlt haben. Ich selbst habe es erfahren. Wenn der Christus, Gottes Botschaft von Wahrheit und Liebe, direkt in unser Bewusstsein kommt, werden wir umgewandelt. Eine innere Verwandlung vollzieht sich. Wir werden neu gemacht. Heilung findet statt und unser Leben schwingt sich voller Anmut empor.
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