Mein Leben hat sich durch die Christliche Wissenschaft völlig verändert.
Ich bin in einer anderen Religion aufgewachsen und erinnere mich, wie seltsam ich es fand, als ich bei meiner Heirat erfuhr, dass die Mutter meines Mannes fünf Kinder großgezogen hatte, ohne je mit ihnen zum Arzt zu gehen. Ich war skeptisch und hielt seine Mutter für leicht ekzentrisch. Aber nachdem ich sie kennen gelernt und die Liebe und den Frieden gefühlt hatte, die sie so eindeutig ausstrahlte, wurde mir klar, dass an ihrer Religion, Christian Science, etwas dran sein musste.
Ich fing eines Tages an diese Christliche Wissenschaft zu studieren, als meine Schwiegermutter nach einem sehr harmonischen, einwöchigen Besuch wieder abreiste. Ich lieh mir das Buch Wissenschaft und getra Gesundheit aus der Stadtbibliothek aus, aber bevor ich es aufschlug, sagte ich mir, wenn ich entdecken sollte, dass Mrs. Eddy sich persönliche Heilkräfte zuschrieb, würde ich sofort wissen, dass ich das Buch nicht lesen sollte. (Ich glaubte, dass Gott der Einzige ist, der wirklich durch nichtmedizinische Mittel heilen kann, und das hatte ich früher in meiner Religion gelernt.) Aber wenn sie Gott die Ehre gab, dann würde ich ihr Buch zu Ende lesen. Und ich habe das Buch in jenem Sommer gelesen und fing an zusammen mit meinem Mann eine Zweigkirche zu besuchen. Wir schickten unsere Kinder in die Sonntagsschule. Im Jahr darauf trat ich Der Mutterkirche bei und ein Jahr später nahm ich Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft.
Durch das tägliche Studium der Bibellektion habe ich viel Furcht verloren. Das Verhältnis zu anderen Familienmitgliedern wurde besser und wir haben viele Heilungen gehabt. Und obgleich meine Mutter und Schwestern nicht glücklich darüber waren, dass ich Christliche Wissenschafterin wurde, erlebten auch sie die Segnungen mit, die es mir brachte.
Als meine ältere Schwester uns einmal besuchte, wachte mitten in der Nacht unsere dreijährige Tochter weinend auf. Sie war ganz verschnupft und konnte nicht richtig durchatmen. Ich hatte Angst und bat meinen Mann, einen Ausüber anzurufen und ihn zu bitten für das Kind zu beten. Ich wiegte unsere Tochter in den Armen, während mein Mann ein kurzes Gespräch am Telefon führte. Dann nahm er die Kleine mit in ihr Zimmer und in weniger als fünf Minuten war sie fest eingeschlafen und atmete normal. Am nächsten Morgen lief nur noch ihre Nase ein wenig und auch das war schnell verschwunden.
Meine Schwester erzählte mir später, sie habe wach gelegen und gehört, was in der Nacht vorgegangen war, und sei drauf und dran gewesen, ins Auto zu springen und zur Apotheke zu fahren, um Medizin für unsere Tochter zu holen. Sie sagte, sie habe gestaunt, wie schnell das Kind sich beruhigte, nachdem wir den Ausüber angerufen hatten.
Durch das tägliche Studium der Bibellektion habe ich viel Furcht verloren.
Wir haben noch andere Heilungen mit den Kindern erlebt, zum Beispiel von Hautausschlag und schnelle Heilungen von Erkältungen, von Grippe und von Ohrenschmerzen. Eine Heilung von Asthma fand statt, als unsere Tochter sieben Jahre alt war. Sie hatte wegen dieses Problems oft in der Schule gefehlt. Inzwischen ist sie zwölf und war vier Jahre lang kaum einen Tag abwesend. Ja, erst als sie dafür von der Schule eine Auszeichnung erhielt, wurde ihrem Vater und mir bewusst, dass die Heilung von Asthma vollständig war.
Meine Mutter, die anfangs völlig gegen die Christliche Wissenschaft eingestellt war, ist seitdem aufgeschlossener geworden und wir haben viele tiefgehende Diskussionen darüber gehabt. Sie hat mit uns die Kirche besucht und sogar Wissenschaft und Gesundheit von Anfang bis Ende gelesen.
Ich bin sehr dankbar, in der Christlichen Wissenschaft eine Lebensanschauung gefunden zu haben, die meine tiefsten Fragen beantwortet
Einmal wurde meinem Mann ganz unvermittelt von seiner Firma gekündigt unter Umständen, die ungerecht schienen. Ich wurde vor die Aufgabe gestellt, meinen Nächsten (in diesem Fall den Chef meines Mannes) zu lieben, der mir damals eher wie ein Feind vorkam. Im Gespräch mit einem Ausüber wurde ich daran erinnert, wie wichtig es ist, alle Beteiligten zu lieben und keinen Groll gegen die Leute in der Firma meines Mannes zu hegen oder sie zu beschuldigen. Ich erkannte, dass jeder Einzelne Gottes geliebtes Kind ist und vom göttlichen Prinzip geleitet wird. Obwohl es Zeiten gab, wo ich Angst um uns hatte und wütend war, gelang es mir doch, meine Zweifel aufzugeben und ganz auf Gott zu vertrauen, indem ich meine Gedanken disziplinierte und unerwünschte Gefühle durch echte geistige Liebe ersetzte.
Während dieser schwierigen Zeit wurden finanzielle Probleme durch Gebet gelöst. Die Lösungen kamen auf unerwartete Weise. Sie ermöglichten es uns, unser Haus zu behalten, und bewahrten uns vor dem finanziellen Ruin. Nachdem mein Mann fast ein Jahr lang arbeitslos gewesen war, wurde ihm von seiner alten Firma wieder eine Stelle angeboten. Und er nahm sie an, ohne nachtragend zu sein. Etwa ein Jahr später wechselte er nach gründlichem Gebet zu einer anderen Firma über und dieser neue Job hat uns weiteren Segen gebracht.
Jesu Beispiel zeigt mir immer wieder, wie ich ein Leben als wahre Christin führen kann. Ich bin sehr dankbar, in der Christlichen Wissenschaft eine Lebensanschauung gefunden zu haben, die meine tiefsten Fragen beantwortet und mir Hoffnung „ohne Ende“ gibt.
Hughson, Kalifornien, USA
