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Mitfolgende Zeichen

Aus der Mai 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein grundlegender Teil der Mission der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, ist das Heilen. Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die ihr Leben dem christlich-wissenschaftlichen Heilen gewidmet haben. In den christlich — wissenschaftlichen Zeitschriften sowie in Zeugnisversammlungen, die wöchentlich in den Kirchen Christi, Wissenschafter, überall auf der Welt abgehalten werden, bringen Leute ihre Dankbarkeit für Heilungen zum Ausdruck, die sie durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft erlebt haben. Doch was ist eigentlich christlich-wissenschaftliches Heilen? Wie kommen Heilungen zustande? Was ist das Ziel christlich-wissenschaftlichen Betens und der Praxis der Christlichen Wissenschaft?

Beim ersten Anblick scheint es so, als ob jemand einen Ausüber anrufen würde, um von einer physischen Schwierigkeit oder von widrigen Umständen befreit zu werden. Und die Christliche Wissenschaft bringt auch diese Befreiung. Das Verlangen, der Menschheit zu helfen, ist auch das Motiv, das jemanden veranlasst, in die öffentliche Praxis dieser Wissenschaft zu treten, wobei körperliche Heilungen und Befreiung aus schwierigen Situationen die Ergebnisse seiner Arbeit sind. Mary Baker Eddy schreibt dazu in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Liebe zu Gott und dem Menschen ist der wahre Ansporn zum Heilen wie zum Lehren.” Wissenschaft und Gesundheit, S. 454. Dieses Buch, das wichtigste all ihrer Bücher, bestimmte sie zum Lehrbuch des christlich-wissenschaftlichen Gemüts-Heilens, eine Tatsache, die zeigt, welch große Rolle sie dem Heilen beigemessen hat.

Wenn wir ein neues Verständnis von den göttlichen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft über Gott, den Menschen und ihr unzerstörbares Verhältnis zueinander erlangen, so ist Heilung die unmittelbare Folge. Und Heilung ist die Demonstration, das heißt der Beweis, dass wir dieses erweiterte Verstehen erreicht haben.

Und dies zeigt das eigentliche Ziel der Christlichen Wissenschaft: Sie lehrt die Tatsachen über Gott und den Menschen, der zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen wurde. Die Christliche Wissenschaft wird auch als die Wissenschaft des Seins bezeichnet, das heißt die Lehre von dem, was existiert, von dem, was wirklich ist. Also lehrt uns die Christliche Wissenschaft die Vollkommenheit der Schöpfung Gottes, der einzigen Schöpfung, die wirklich existiert, indem sie uns über Gott selbst lehrt. Wenn wir die Christliche Wissenschaft studieren, lernen wir Gott kennen und lieben. Und diese Liebe drückt sich ihrerseits in der christlichen Liebe zu unseren Mitmenschen aus und wird naturgemäß der Ansporn zum Heilen.

Wenn wir über die Wirklichkeit der Schöpfung Gottes lernen, die einen jeden in sich schließt, lernen wir, den Menschen als geistig zu erfassen, ...

Mrs. Eddy sagt uns: „Das Christentum ist die Grundlage des wahren Heilens. Alles, was den menschlichen Gedanken auf gleicher Linie mit selbstloser Liebe erhält, empfängt unmittelbar die göttliche Kraft.” Ebd., S. 192. Doch solange wir die Christliche Wissenschaft lediglich als ein Mittel betrachten, physische Probleme oder irgendwelche anderen Probleme, die uns im Alltag begegnen, zu lösen, finden wir geringen Lohn. Ganz klar, wenn wir das Studium der Christlichen Wissenschaft aufnehmen, erwarten wir tatsächlich Heilung.

Die Christliche Wissenschaft legt unser wahres Wesen als Bild und Gleichnis Gottes dar. Wenn wir mehr über die Wirklichkeit der Schöpfung Gottes lernen, die einen jeden in sich schließt, lernen wir, den Menschen besser zu verstehen, ihn als geistig zu erfassen, als frei von Krankheit und von materiellen Begrenzungen. Das führt uns zu der Erkenntnis, dass „Heilsein” der natürliche Zustand des Menschen ist. Die Unwirklichkeit materieller Umstände, wie Krankheit oder Mangel oder Unglück, wird uns klar. Solche widersprüchlichen, fehlerhaften Annahmen verlieren an Einfluss und schwinden mehr und mehr aus unserer Erfahrung. So erleben wir in wachsendem Maße die Harmonie der Schöpfung Gottes, des unendlich Guten. Damit sehen wir unser neues Verstehen bewiesen, demonstriert.

Diese Wahrheiten beziehen sich aber nicht nur auf unser Leben, sondern auf die ganze Welt. Wenn wir sie für uns erkennen, strahlt dieses klare, reine Bewusstsein von der Gegenwart Gottes auch auf andere aus und sie können Segen erleben. Dieses Strahlen ist ebenfalls ein mitfolgendes Zeichen und lässt oft weitere Zeichen folgen.

Es ist die Macht der Wahrheit von Gott und dem Menschen, der Christus, der unsere Mitmenschen anspricht und in ihnen wirkt. Durch sie wird es uns selbstverständlich, andere, mit denen wir in Kontakt kommen, an unserer Sicht teilhaben zu lassen. Dieses Teilhabenlassen ist völlig natürlich. Es ist das Ergebnis unserer Freude, Gott besser zu kennen. Durch diese Freude, durch dieses Teilhabenlassen gehorchen wir Jesu Gebot: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.” Mk 16:15.

... als frei von Krankheit und von materiellen Begrenzungen. Das führt uns zu der Erkenntnis, dass „Heilsein” der natürliche Zustand des Menschen ist.

Wenn wir die frohe Botschaft der Vollkommenheit der Schöpfung Gottes predigen, verbreiten wir unser Verständnis von diesen Wahrheiten, die zu Heilung führen. Und somit erfüllen wir auch die Verheißung, die uns der Meister gab, wenn wir seinem Gebot gehorchen: „Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: ... auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.” Mk 16:17, 18. Vor uns liegen unbegrenzte Möglichkeiten: Zeigen wir, demonstrieren wir, wie ein erweitertes Verständnis der Welt und dem Einzelnen Segen bringen kann.

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