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„Ich erkannte, dass ich alle geistigen Güter besaß“

Aus der Oktober 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Arbeit und Versorgung gefunden

Zu Beginn des letzten Sommers schienen die Ereignisse uns zu überrollen. Ich wurde arbeitslos und mein Mann wurde an eine andere Arbeitsstelle versetzt. So hatte ich keinen fahrbaren Untersatz mehr, denn das Auto wurde von ihm nun täglich benötigt. Doch nutzte ich meine Zeit, mich intensiv durch Gebet an unseren Vater-Mutter Gott zu wenden. Ich betete mit dem 23. Psalm:

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ — zu jedem Vers überlegte ich, was er für mich bedeuten könnte. Der Herr versorgt uns. Ich erkannte Gott als die einzige Quelle meiner Versorgung an, der Versorgung aller Seiner Kinder dieser Erde, die Quelle aller Tätigkeit. Er stillt alle unsere Bedürfnisse ohne jeden Mangel.

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal“ — auch wenn ich dem Anschein nach ohne Arbeit bin —, fürchte ich kein Unglück — vertraue ich auf den Herrn.

Mit folgender Stelle setzte ich mich besonders auseinander: „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.“ Ja wer oder was waren meine Feinde?

Es waren keine Menschen, das stand für mich fest. Es waren Gedanken wie zum Beispiel: Es gibt zu viele Arbeitslose und viel zu wenig Stellen, allgemein schlechte Wirtschaftslage, mangelnde Teilzeitstellen, einen zu abgelegenen Wohnort, Kinder (wir haben drei) — all das könnten auf den ersten Blick Hinderungsgründe sein. Diese unwahren Gedanken mussten ausgelöscht werden und mit den Tatsachen des wahren Seins berichtigt werden. Für mich und andere.

Das tägliche Studium der Bibellektion, die fester Bestandteil meines Tagesablaufs sind, war mir sehr hilfreich. So erkannte ich, dass ich alle geistigen Güter und Werte bereits besaß und nicht erst bekommen musste. Ein Gedanke aus Lied 148 aus dem Christian Science Liederbuch war mir ständiger Begleiter: „Mein reichster Schatz, Du Vater, / Bleibst bei mir ewiglich.“ Ich bewarb mich um mehrere Stellen und musste warten. So wurde ich dazu geführt, mich mit dem Lexikon einmal mit dem Wort warten zu beschäftigen. Zuerst kam ich an Wärter — Hüter, Aufseher. Das hieß für mich: Hüte dein Denken vor einem zu begrenzten, weil materiellen Blick auf die Situation. Hüte dich, Konkurrenz in irgendeiner Person zu sehen. Warte — etwas von der hohen Warte aus betrachten: Erhebe dein Denken zu geistigem Sein — ich wollte mich mehr als das sehen, was ich tatsächlich bin, als Seine Widerspiegelung, als Gottes geliebtes Kind, der unparteiisch für alle Seine Kinder sorgt. Warten, verweilen — geduldig sein, dankbar lauschen, Ihn preisen, durch Gesang, Fröhlichkeit und Freude.

Dann begannen verschiedene Vorstellungsgespräche. Hierbei wurde ich wie immer von unserem Vater-Mutter Gott geführt, in diesem Fall zu der Bibelstelle: „Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst“ (Jos 1:9). Bei der vierten Vorstellung dachte ich: „Das ist meine Stelle!“ Es schien auch alles sehr positiv. Doch nach etwa vier Tagen erhielt ich eine Absage.

Zuerst war ich etwas traurig, aber sogleich kam mir der Gedanke, dass diese Stelle eben für jemand anderen bestimmt war und Gott auch für mich den richtigen Platz bereits wusste. Auch gab ich den Gedanken auf, mir erst dann ein Auto zu kaufen, wenn ich einen Arbeitsplatz hätte. Mir wurde klar, dass dies auch bedeuten würde, Gott nicht voll und ganz zu vertrauen, also doch noch einen Furchtgedanken zu hegen. Ich kaufte mir einen kleinen Gebrauchtwagen und dachte darüber nach, dass Angebot und Nachfrage sich stets im Gleichgewicht befinden, als das Telefon klingelte und nachgefragt wurde, ob ich denn noch Interesse an dieser (vierten) Stelle hätte, die Person, die die Stelle zuerst bekommen hätte, musste aus privaten Gründen wieder absagen. Ist es nicht wunderbar, Gott ganz zu vertrauen und die Wirkungen dieses Vertrauens so deutlich zu sehen?

Ich möchte noch hinzufügen, dass wir während dieser Heilungszeit, dieser Zeit geistigen Wachsens, nie Not irgendwelcher Art leiden mussten. Und wir haben auch gelernt, dass dankbares Anerkennen der göttlichen Tatsachen ein wichtiger Aspekt im christlichen Heilen ist.


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