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Brauchen Sie eine bessere Sicht?

Vom Verleger der Schriften Mary Baker Eddys

Aus der April 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vom 50. Stockwerk eines Hochhauses sieht eine Stadt ganz anders aus als vom Bürgersteig. Wenn man die Straße entlanggeht, kann eine Stadt schmutzig, laut und von Menschen überfüllt erscheinen. Aber vom 50. Stockwerk aus kann dieselbe Stadt schön aussehen. Vielleicht bilden nahegelegene Dächer ein interessantes Muster, es beeindrucken uns in der Ferne eine Reihe von Brücken mit eleganten Linien und wir sind fasziniert von dem Strom von Autos, der sich unter uns vorüberschlängelt.

Viele Menschen befinden sich auf der Suche nach einer neuen Sicht, sei es auf ihre Zukunft, ihre menschlichen Beziehungen oder ihr ganzes Leben. Jedenfalls traf das auf mich zu. Als Schülerin und Studentin war ich oft unglücklich und deprimiert. Zu Hause gab es viel Ärger und Kummer und ich war meist verkrampft und ängstlich und suchte verzweifelt nach Liebe. Mein Instinkt sagte mir, dass nur grundlegende spirituelle Erkenntnisse mir geben konnten, was ich suchte, und so beschäftigte ich mich mit einer Reihe von Büchern und Ideen, die mir Erleichterung versprachen. Ich las ferner in der Bibel, weil es dort hieß, dass uns geistiges Licht und Gutes zu Eigen sind und das fand ich wirklich gut! Ich wollte dieses Licht und dieses Gute jederzeit sehen und fühlen können.

In meinem letzten Semester auf der Uni war ich so unglücklich, dass ich nicht wusste, wie ich den nächsten Tag durchstehen würde. Eines Abends ging ich zu einem Vortrag an der Uni, der von einem Buch handelte, von dem ich noch nie gehört hatte, nämlich Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Der Vortrag sagte mir sehr zu und so besorgte ich mir das Buch und fing an es zu lesen. Was mich am meisten beeindruckte war, dass es davon sprach, dass jeder von uns in seinem inneren Wesen geistig wunderbar ist. Es zeigte mir eine Sicht auf mich, die ich immer für möglich gehalten und mir sehnlichst gewünscht hatte, aber nicht finden konnte — so wie man weiß, dass man von einem Hochhaus eine schöne Sicht hat, jedoch nicht die Treppen dahin finden kann.

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