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„Juwelen im Haus Gottes“

Aus der April 2000-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die farbigen Glasfenster der Kathedrale von Chartres in Frankreich sind aus einfachen Materialien hergestellt — Flusssand, Birkenholz-Pottasche und Metalloxide für die Farben. Und doch sind sie von unbeschreiblicher Pracht. Sie besetzen die Wände der Kathedrale mit Glanz und Herrlichkeit: kobaltblaue, rubinrote, smaragdgrüne, amethystblaue, opalweiße Farbtöne. „Schauen Sie nur!", sagte unser französischer Reiseführer. „Es sind die Juwelen im Haus Gottes."

Diese Fenster nicht anzuschauen ist unmöglich. Sie sind unwiderstehlich. Sie fesseln den Blick, sobald man die Kathedrale betritt. Man muss einfach zu jedem einzelnen hingehen und es näher betrachten. Und dann entdeckt man, dass diese Juwelen einen Zweck haben, ja einen heiligen Zweck. Jedes Fenster hat eine Geschichte zu erzählen — eine Geschichte, die das Leuchten der Farben noch tausendmal übersteigt. Es ist die Geschichte der Bible.

Im 12. und 13. Jahrhundert, als die Kathedrale von Chartres gebaut wurde, hatten die meisten Menschen keine Bibeln. Denn die Bibel war damals noch nicht gedruckt worden und konnte die breite Masse nicht erreichen. Und selbst wenn sie schon gedruckt worden wäre, hätten doch nur wenige Menschen sie lesen können. Die Fenster mit der Glasmalerei waren daher in gewissem Sinne die Bibel für den Durchschnittsbürger in Europa. Die Menschen liebten diese Fenster und gaben großzügige Spenden dafür und für die Kirchen, in denen sie sich befanden. Auf diese Weise wurden ihnen, ihren Kindern und ihrer Welt die Schätze der Heiligen Schrift zugänglich.

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