Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

„Die Eisenstange wurde für mich zu einem Engelsstab”

Aus der Februar 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In meinem Schlafzimmer steht eine schwere Doppelbettliege mit einem großen Kasten, um Sachen darin zu verstauen. Diese Liege ist nach einer Seite hin hochzuklappen — wie bei einer Tür: die Scharniere auf der einen Seite, die Öffnung an der anderen Seite. Beim Hochklappen der Liege verklemmte sich nun ein Tuch im Scharnier. Um es herauszuziehen, ging ich an die Seite mit den Scharnieren und zog daran. Aber das Tuch ließ sich nicht bewegen — dafür aber das ganze Bett! Im Bruchteil einer Sekunde klappte das Bett zu und mein Arm, der bis zum Ellenbogen noch im Bettkasten war, wurde eingeklemmt.

Mein erster Gedanke: Das ist nicht wahr! Das kann nicht wahr sein!

Ich war allein in der Wohnung und kam weder zur Tür noch zum Telefon. In mir war immer wieder der Impuls: „Du musst dich erheben!” Ich rief um Hilfe, aber niemand hörte mich. Schließlich schrie ich zu Gott: „Nur Du, Vater, kannst mir helfen, Du bist doch allmächtig!”

Was sollte ich bloß tun? Ich konnte meinen Arm keinen Millimeter bewegen. Also versuchte ich, mit dem riesigen, schweren Bett zu meinem Schreibtisch zu rutschen. Das dauerte, aber schließlich war ich so dicht dran, dass ich mit dem freien Arm mühsam eine Schublade mit allerlei Schreibutensilien und Linealen öffnen konnte. Ich hörte nicht auf zu beten. Nach und nach versuchte ich mit Stiften und allem, was ich in der Schublade fand, die Rille zu vergrößern, in der mein Arm steckte. Aber es gelang nicht, alles zerbrach an dem schweren Holz. Nach weiterem Herumtasten fand ich unter dem Schreibtisch ein eisernes Lineal und eine eiserne Stange, die man zum Zuschneiden von Passepartouts verwendet. Bei meinem Bemühen, meinem rechten Arm etwas Bewegungsfreiheit zu verschaffen, verbog das Eisenlineal sofort. Aber ich hatte noch diese Eisenstange. Ich hielt immer wieder inne und mir war, als spürte ich ganz nah die Gegenwart Gottes wie von Angesicht zu Angesicht. Es war, wie in der Bibel steht (in Lukas 22): „Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.” Dieser Gedanke stärkte mich.

Durch den mittlerweile schon erkämpften Spalt von 1 cm schob ich jetzt die Eisenstange und versuchte sie wie einen Hebel zu benutzen. Es tat sich nicht viel. Mit einem Mal wurde ich ganz ruhig und mir kam die Idee, die Eisenstange hoch zu verkanten. Und plötzlich war eine ungeheure Kraft da. Das Klappteil vom Bett bewegte sich etwas und ich konnte blitzschnell meinen Arm herausziehen.

Was ich nun sah, war ein völlig flachgequetschter, deformierter Arm, den ich nicht bewegen konnte. Ich wickelte ein Handtuch drum und legte mich auf mein Bett. Ich dachte an den folgenden Satz aus Wissenschaft und Gesundheit, S. 233: „Der Schatten Seiner rechten Hand ruht schon auf dieser Stunde.” Und noch ein anderer Satz kam mir ins Gedächtnis: „Alles, was von Gott regiert wird, ist niemals auch nur einen Augenblick des Lichts und der Macht der Intelligenz und des Lebens beraubt.” Diese allmächtige Intelligenz hat mir die richtige Idee gegeben und mich erlöst.

Am nächsten Tag um die Mittagszeit spürte ich, wie sich in dem Arm etwas bewegte und später merkte ich, wie der Arm sich wieder in die richtige Lage drehte. Ich konnte dann nach und nach meinen Arm und meine Finger mühelos bewegen. Ich war geheilt.

Meine Dankbarkeit für Christian Science und für Gottes immergegenwärtige Allgüte und Liebe ist grenzenlos.

,

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Februar 2003

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.