John Wesley war viele Jahre ein aktiver Reformer der Kirche von England. Er hatte nie die Absicht, eine neue Kirche zu gründen. Doch sein großes Talent als Prediger und sein Wunsch, das Christentum von den Ritualen des orthodoxen Anglikanismus zu befreien, veranlassten ihn letztendlich dazu. In dem Bestreben, den geistlichen Nöten aller sozialen Schichten Englands abzuhelfen, experimentierte er außerdem mit verschiedenen Methoden zur Heilung der Kranken.
Wesley wurde 1703 in Lincolnshire, England, geboren. Sein Vater hatte ein Landpfarramt inne und seine Mutter entstammte einer Familie strenggläubiger Anglikaner. Auch sein jüngerer Bruder Charles widmete sein Leben der Kirche.
Wesley studierte an der Oxford-Universität und wurde 1728 zum Priester geweiht. Als Student gründete er mit Freunden den „Holy Club” (Heiliger Club), der auf streng methodische Weise religiöse Aktivitäten unternahm, wozu Beten, Fasten, Besuche in Gefängnissen und Hilfe für die Armen gehörte. Diese Gruppe erhielt schon bald den Spitznamen „Methodisten”. Als Wesley später in der Kirche Reformen einführte, verwendete er diesen Namen.
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