Scheint Gebet keinen dauerhaften Erfolg zu haben? Geben Sie nicht auf! aus Westergellersen hat dem Herold berichtet, wie beharrliches Gebet ihrem Enkel geholfen hat.
Erika Winkel: Mein Enkel hatte schon als 4-Jähriger vorne keine Zähne mehr. Er hatte vier Schneidezähne, die waren alle abgebrochen, wahrscheinlich durch das Trinken aus dem Fläschchen. Und als er dann mit 7 Jahren seine zweiten Zähne kriegte, haben wir uns natürlich riesig gefreut. „Endlich kann der Junge wieder beißen.” Der eine Schneidezahn kam ganz gerade heraus, aber der andere stand völlig quer. Und als er eines Tages bei mir war und ich ihn so anguckte, da tat er mir so leid. Und da habe ich zu ihm gesagt: „Du, das hat der liebe Gott nicht gemacht. Oma wird für dich beten, dass der Zahn wieder gerade gemacht wird.” Und er guckte mich ganz groß an und strahlte. Er glaubte auch, dass es möglich ist.
Herold: Hatten Sie mit ihm vorher jemals über Gott gesprochen?
Winkel: Nicht so direkt. Meine Schwiegertocher und mein Sohn gehen ihre eigenen Wege, religiös gesehen. Aber ich hab schon mal für ihn gebetet und ich hab ihm immer gesagt, wenn es ihm nicht gut geht: „Jetzt wird Oma für dich beten.” Und er erlebte auch immer wieder ganz schnell eine Heilung. Er hatte dieses Vertrauen auf Gott.
Und dann hab ich mir immer wieder Gedanken gemacht über Substanz, darüber, dass Gott die Substanz ist und geistig ist und vollkommen ist. Und von dieser Substanz kann nichts verloren gehen. Sie kann also auch nicht schief sein, denn Gott ist vollkommen. Er hat den Menschen ja zu seinem Bild geschaffen, vollkommen. Aber es hat sich nichts geändert.
Zwei Jahre gingen rum und eines Tages guckte ich ihn dann so an und dachte: „Ja, wie stellst du dir das denn vor, dass Gott diesen Zahn verändern könnte?” Der Zahnarzt hat gesagt, mit einer Klammer wäre da gar nichts zu machen. Der Zahn stand ja nur völlig quer.
Und dann kam mir so der Gedanke: Ja, bei Gott sind alle Dinge möglich und du brauchst auch nicht zu wissen, wie und warum und was, sondern du kannst wissen, dass bei Gott alle Dinge möglich sind. Und wenn Er will, kann Er diesen Zahn verändern, bzw. Er kann die Vollkommenheit, die geistige Vollkommenheit ans Licht bringen. Es kann gar nicht anders möglich sein.
Und von da an hatte ich jedes Mal, wenn ich meinen Enkel sah, diesen Gedanken: „Bei Gott sind alle Dinge möglich und Er wird es richten”. Und es dauerte dann gar nicht mehr lange, vielleicht so zwei, drei Monate, da kriegte er Zahnschmerzen an diesem Zahn. Meine Schwiegertochter ging mit ihm zum Zahnarzt und er hat das geröngt und hat gesagt: „Wir müssen den Zahn ziehen, darunter kommt ein neuer Zahn raus.”
Und das war natürlich die Offenbarung Gottes. Das war die Offenbarung an sich, dass das Wort wahr ist. Das war also für mich so überwältigend und so toll und der Junge war überglücklich. Er hatte überhaupt keine Angst, dass sein Zahn gezogen werden musste. Er freute sich so auf diesen neuen Zahn, das war ganz fantastisch.
Herold: Das war also dann der dritte Zahn.
Winkel: Der dritte Zahn an gleicher Stelle.
Herold: Und der kam dann gerade heraus?
Winkel: Der kam gerade, und mein Enkel war ganz glücklich. Er hat diesen neuen Zahn zwei Jahre genossen. Bis zum letzten Jahr im Herbst. Er ist nämlich ein aktiver Fußballspieler, er spielt Torwart und ist ein ganz begeisterter Sportler.
Bei einem Fußballspiel auf dem nassen Rasen schmiss er sich auf den Ball. Und ein Junge rutschte und konnte nicht mehr bremsen oder über ihn wegspringen und hat ihm mit dem Knie ganz genau diesen Zahn rausgehauen.
Ich war so entäuscht, ich war so geschockt, wie ich das gesehen hatte. Da habe ich gedacht: Das kann nicht sein, das kann einfach nicht sein. Er kann nicht von Gott einen Zahn bekommen und der geht dann auf so eine Art und Weise verloren. Das ist einfach nicht möglich!”
Ich hab lange gebraucht, bestimmt vierzehn Tage, bis ich anfing mir klarere Gedanken zu machen und darüber nachzudenken, dass es bei Gott keine Unfälle gibt. In der göttlichen Harmonie kann es keine Unfälle geben. Egal, was auch passiert, es berührt nicht die Vollkommenheit des Geistes, es kann einfach nichts anderes sein.
Irgend jemand sagte dann, dass wenn einem Hummer eine Schere abfällt, dann wächst sie wieder neu. Dann habe ich gedacht: „Ja, warum soll er denn nicht noch einen Zahn kriegen? Warum nicht? Es ist doch bewiesen, dass der Zahn nachwächst, wenn wir an die Wahrheit glauben und daran festhalten.”
Der Chirurg sagte: „Wir machen eine Klammer dran, ziehen den Nebenzahn rüber, so dass es dann nicht mehr zu sehen ist, dass da ein Zahn fehlt.”
Und ich sagte dann zu meinem Enkel: „Möchtest du denn so eine Klammer haben, damit der Zahn rübergezogen wird? Oder wollen wir beide beten, dass der liebe Gott dir noch einen neuen Zahn schenkt, dass du keine Klammer brauchst?” „Nee, dann möchte ich lieber einen richtigen Zahn”, sagte er.
Und dann hab ich ihm zum ersten Mal einen Mein Herold für Kinder gegeben, der war wunderschön, mit so vielen Heilungsberichten. Und dann habe ich ihm einmal eine Stelle vorgelesen, und hab gesagt: „Dann musst du jetzt aber auch ran gehen, auch dich damit beschäftigen und das lesen.”
Und dann habe ich ihm ein Gebet gegeben und sagte: „Und du musst auch dafür dankbar sein, dass du diesen Zahn bekommst.” Dann fing er zum ersten Mal an mitzubeten.
Und vier Wochen später kam er wieder zum Chirurgen und ich sagte zu meiner Schwiegertochter, bevor sie sie sich für eine Klammer entscheiden konnte: „Lass sie noch mal röntgen.” Und das hat sie getan. Und da kam der vierte Zahn.
Der ist schon jetzt sichtbar, der ist schon raus. Er ist schon sichtbar! Also, richtig toll! Ich finde das so richtig schön, wenn wir diese Vollkommenheit anerkennen, wenn wir begreifen, dass Gott alles in Allem ist und dass Er die Substanz ist und dass Er Geist ist.
Es gibt nichts Schöneres als Christian Science, durch die ich das alles begriffen und gelernt habe.
