Letzten Monat berichteten wir in dieser Serie über die Gedanken und Bemühungen, die in die Entscheidungen der Christian Science Verlagsgesellschaft hinsichtlich der Publikationen Asien einflossen.
Viel Aufmerksamkeit wurde darauf verwendet, welche Sprache ausgewählt sollte, damit möglichst viele Menschen erreicht würden. Nach beträchtlicher Überlegung genehmigten der Christian Science Vorstand und die Treuhänder der Christian Science Verlagsgesellschaft zwei vierteljährliche Ausgaben des Herold — eine in Indonesisch und eine in Japanisch. Im vergangenen Monat ging es um die indonesische Ausgabe. Diesen Monat berichten wir über die japanische Ausgabe, Christian Science さきがけ (Sakigake).
* = Herold, sprich „Sakigake"
Wie auch in anderen Ländern wurde Christian Science durch die Bemühungen Einzelner nach Japan gebracht und nicht durch eine Kirchenorganisation. Sute Mitsui, eine wohlhabende japanische Frau mit schwacher Gesundheit, suchte 1917 nach einer Alternative zu weltlichem Glück. Sie hatte sich mit verschiedenen Religionen beschäftigt und etliche amerikanische und britische Missionare kennen gelernt. Einer von ihnen berichtete ihr über Christian Science und gab ihr eine englische Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Emi Abiko, A Precious Legacy: Christian Science comes to Japan (Boston: E. D. Abbott Company, 1978), S. 11-12.
Da die japanische Gesellschaft so anders war als die westliche Kultur, war es zu Beginn des 20. Jahrhunderts für einen Menschen in Japan eine mutige Entscheidung, Christian Science zu studieren. Es hieß sich von kulturellen Traditionen loszusagen und dem Christentum nachzustreben — einer Religion, die in Japan eine kleine Minderheit war. Aber dies schreckte Frau Mitsui nicht ab und die Früchte ihres Studiums waren, dass sie von der Halbinvalidität, die sie gequält hatte, geheilt wurde.
Eine andere Frau mit Namen Miyo Matsukata hatte japanische Eltern, wurde aber in den Vereinigten Staaten geboren und aufgezogen. Nachdem sie Shokuma Matsukata, einen Sohn des Finanz- und Premierministers von Japan, geheiratet hatte, zogen sie und ihr Mann nach Japan. Frau Matsukata, die auch eine geistige Sucherin war, ging mit einer amerikanischen Freundin zu einem Vortrag über Christian Science und war so beeindruckt von der Botschaft des Vortrages, dass sie begann Christian Science zu studieren.
Tatsuo Takaki lebte mit ihrem Mann und Kindern in New York, als ihr japanisches Dienstmädchen ernsthaft erkrankte. Ihr Zustand schien hoffnungslos. Dann hörte Frau Takaki von einer Freundin von Christian Science. Und als das Dienstmädchen nach einer Behandlung geheilt war, nahmen Frau Takaki und ihre Kinder das Studium von Christian Science auf. Nachdem ihr Mann gestorben war, zog Frau Takaki nach Japan und entdeckte, dass ihre Mutter schon Christian Science studierte. Diese drei Frauen und bald auch noch andere mussten Mary Baker Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit auf Englisch studieren, denn es gab noch keine japanische Übersetzung.
Frau Matsukata hatte bereits gute Englischkenntnisse. Daher konnte sie das Buch ohne fremde Hilfe lesen. Die anderen beiden Frauen bekamen Hilfe im Englischen von Florence E. Boynton, einer Amerikanerin, die in Japan lebte. Als sich mehr und mehr Menschen für Christian Science interessierten, wuchs auch Frau Boytons Arbeit als Englischtutorin.
Während die Jahre vergingen, ereigneten sich viele Dinge in Japan. Die Regierung und Politik änderten sich und wurden militanter. Der zweite Weltkrieg hatte verheerende Auswirkungen auf das Land. Doch in all dem beharrten die japanischen Christlichen Wissenschaftler in ihren Bemühungen, im geistigen Verständnis zu wachsen. Als der Christian Science Vorstand und die Treuhänder der Christian Science Verlagsgesellschaft Ende der 50er Jahre darüber nachdachten, welche Sprache sie für den asiatischen Christian Science Herold wählen sollten, dachten sie zuerst an einen mehrsprachigen Herold. Aber es wurde klar, dass es einen ausgesprochenen Bedarf an japanischen Studienmaterialien gab.
Im Gegensatz zu anderen Sprachen hat Japanisch jedoch ein anderes Alphabet und erfordert einen anderen Gedankenprozess. So wie es Emi Abiko in ihrer Geschichte von Christian Science in Japan beschreibt: „Als Erstes gab es die grundlegende Frage, wie man das Wort Gott und die sieben Synonyme für die Gottheit, so wie sie im Christian Science Lehrbuch vorgegeben sind, übersetzten könnte. In der japanischen Gedankenwelt gibt es viele Götter, viele Gemüter, viele Geister, viele Seelen und es gibt in der japanischen Schrift keine Großschreibung, um zwischen Gott (God) und Göttern (gods) zu unterscheiden." Ebd., S. 103-104.
Mit Unterstützung von Erwin D. Canham, dem damaligen Chef-Redakteur des Christian Science Monitor, der einen täglichen religiösen Artikel über Christian Science enthält, begannen ein paar Mitglieder der Christian Science Kirche in Japan mit der schwierigen Aufgabe, einen Artikel ins Japanische zu übersetzen. Dieser erste Artikel auf Japanisch wurde im Monitor vom 30. April 1958 veröffentlicht.
1959 gab es auch Bestrebungen und Versuche, Wissenschaft und Gesundheit ins Japanische zu übersetzen, obwohl die dabei entstandenen Probleme diese Arbeit schier unlösbar zu machen schienen. Eines der Hindernisse, dem sich die erfahrenen japanischen Christlichen Wissenschaftler gegenübersahen, war, dass da sie diese Wissenschaft nur in Englisch studiert hatten, sie es schwierig fanden, mit Leuten in Japanisch darüber zu sprechen. Wie Frau Abiko sich ausdrückte: „In allem, was Christian Science betraf, dachten wir alle in Englisch und sprachen in Englisch." Ebd.,j S. 107.
Durch die Ankunft von Toshi Morikawa, die als Kind in England lebte und als Erwachsene in den Vereinigten Staaten studierte, wurde ihnen eine große Hilfe zuteil. Denn sie war wirklich zweisprachig und erfahren in Christian Science. Ihre Fähigkeiten und ihr Wissen gab dem Übersetzungskomitee einen Antrieb, den sie zuvor nicht gehabt hatten. (Siehe auch ihren Bericht über die vergangenen Jahre des さきがけ der diesem Artikel folgt.)
All diese Gedankengänge spielten eine Rolle, als der Christian Science Vorstand und die Treuhänder der Christian Science Verlagsgesellschaft überlegten, in welchen Sprachen ein — möglicherweise mehrsprachiger — Herold erscheinen sollte, der Asien versorgen sollte.
Ein Element, das die Direktoren und Treuhänder sorgfältig erwogen haben müssen, war die Frage, ob es genug Christliche Wissenschaftler gab, die die jeweilige Sprache sprachen, um von der vierteljährlich erscheinenden neuen Zeitschrift zu profitieren. Der さきがけ galt als eine Art Missionsprojekt. Und so hatte man kaum die Erwartung, dass er gewinnbringend verkauft werden könnte. Gleichzeitig waren die Treuhänder aber auch kostenbewusst. Also versuchten sie auf eine Lösung hinzuarbeiten, die dem Bedürfnis gerecht wurde ohne wirtschaftlich unvernünftig zu sein.
Am 17. März 1961 hatten die Direktoren die Idee aufgegeben, eine mehrsprachige Zeitschrift herauszubringen, sondern erwirkten, dass eine japanische Ausgabe und getrennt davon eine indonesische Zeitschrift produziert wurde. Diese zwei vierteljährlichen Zeitschriften waren des Produkt einer sorgfältigen Prüfung nicht nur der Kosten, sondern auch der Orte, an denen eine neue Zeitschrift das meiste Gute tun konnte.
Von 1961 bis 1976 war der Christian Science さきがけ für Kirchenmitglieder und andere Leute, die in Japan Christian Science studierten, die primäre Quelle. Während dieser Zeit machte die Kirche in Tokio viel Fortschritt. Die Mitglieder erbaten und erhielten Erlaubnis, Abschnitte von Wissenschaft und Gesundheit zu übersetzen, damit sie die wöchentliche Bibellektion im Christian Science Vierteljahresheft studieren konnten. Indem sie die Kogo Bibelübersetzung benutzten, konnten sie jeden Monat einen Gottesdienst in Japanisch abhalten. Da die Übersetzer mit ihrer Arbeit voranschritten, konnten ab 1970 jede Woche Gottesdienste in Japanisch abgehalten werden.
Allmählich gingen die Kirchenmitglieder dazu über, sich nicht mehr auf die englische sondern auf die japanische Sprache zu stützten, um die Ideen von Christian Science zu übermitteln. Während sich das geschriebene Wort in dieser Richtung entwickelte, tat dies auch das gesprochene Wort. 1960 wurden englischsprachige Heilungsberichte auf Mittwochabend-Zeugnisversammlungen übersetzt, so dass jeder sie verstehen konnte. Dieser mentale Übergang vom Englischen zum Japanischen vollzog sich, während Wissenschaft und Gesundheit ins Japanische übersetzt wurde. Das Buch, das sehnsüchtig erwartet wurde, wurde im Juni 1976 fertig gestellt.
Seitdem hat sich der Christian Science さきがけ an der Seite anderer vierteljährlicher Ausgaben weiterentwickelt. Eine kurze Zeit lang, in den frühen 90er Jahren gab es ein Radioprogramm in Japanisch. Es konzentrierte sich vor allem auf die wöchentliche Bibellektion im Christian Science Vierteljahresheft. Die Programme wurden jedoch eingestellt, nachdem die Kirche ihre Rundfunkaktivitäten reduziert hatte.
Einen lebendigen Ausblick auf den Fortschritt des さきがけ seitdem bietet Toshi Morikawas Artikel auf S. 26.
Weltgeschichte im Überblick
1970 Griechische Übersetzung von Wissenschaft und Gesundheit.
1971 Die Russen starten die erste Weltraumstation, Saljut 1.
1971 Indonesien hält die ersten parlamentarischen Wahlen seit 1955.
1973 Monatliche Ausgaben des spanischen und portugiesischen Herold erscheinen.
1975 Ende des Vietnamkriegs.
1975 Die Uhuru-Bahn, eine 1857 km lange Eisenbahnlinie vom innersten Sambias bis nach Tansania, wird eröffnet. Sie hat 300 Brücken und 23 Tunnel.
1975 Die indonesische Übersetzung von Wissenschaft und Gesundheit erscheint.
1976 In Portugal finden seit über 50 Jahren die ersten freien Wahlen statt.
1976 Die Beförderung von Passagieren mit dem ersten Überschallflugzeug, der französisch-britischen Concorde, beginnt.
1976 Die japanische Übersetzung von Wissenschaft und Gesundheit wird verfügbar.
1977 Der erste erfolgreiche Personalcomputer, Apple II, wird produziert.
1979 Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen Israel und Ägypten.
1981 Die USA starten den Raumtransporter Columbia, das erste wiederverwendbare Raumschiff und das erste, das auf einem Luftwaffenstützpunkt landen kann.
1981 Griechenland tritt der EWG bei.
1981 IBM stellt den ersten Personalcomputer her und der Name PC setzt sich für IBM-Computersysteme im Gegensatz zu Apple-Systemen durch.
1981 Die 2200 m lange HumberBrücke (Spannweite von 1410 m) an Englands Ostküste erlangt den Titel als längste Hängebrücke der Welt. Sie hält diesen Rekord 17 Jahre lang.
1983 Sally Ride fliegt als erste US-Astronautin ins Weltall.
1984 Die Firma Apple führt den Macintosh ein, ein leicht zu bedienender Desktop-Computer mit „Maus”.
1986 Spanien und Portugal treten der EWG bei.
1986 Präsident Ferdinand Marcos tritt als Präsident der Philippinen zurück. Corazon Aquino (Bild) wird seine Nachfolgerin.
1989 Fall der Berliner Mauer.
1989 In China wird am Pekinger Platz des Himmlischen Friedens eine Studentendemonstration niedergeschlagen.
1989 Die erste spanische Herold-Radiosendung wird ausgestrahlt. Einen Monat darauf folgt TV-Sendung.
1990 Das Human-Genom-Projekt zur Entschlüsselung der DNS-Moleküle (DesoxyriboNukleinSäure) wird gestartet.
Wie der さきがけ meine Gedanken entwirrt
Ich habe eigentlich keine speziellen Hobbies, aber eins mache ich wirklich gerne, und das ist Lesen. Wenn ich in ein Buch vertieft bin, verschwinden meine alltäglichen Probleme und ich fühle mich befreit von den Zwängen des Lebens.
Der さき力け, den mir ein Freund regelmäßig schickt, verschafft mir oft solche Momente. Da ich kein Christlicher Wissenschaftler bin, ich bin nämlich Buddhist, erschien mir der さきがけ am Anfang ein bisschen fremd. Eines Tages beim Lesen fesselte mich darin die Schönheit eines einzelnen Satzes. Er klärte meine Gedanken und ordnete sie von Grund auf. Der Artikel drückte eine enorme Klarheit aus. Er war leicht zu verstehen, doch gleichzeitig auch mit tiefen Einsichten angereichert. Er war extrem logisch und trotzdem in einem sehr warmen Ton gehalten. Ich bin selber Autor und der Artikel machte einen derartigen Eindruck auf mich, dass ich ihn wieder und wieder durchlas und auch jedes Mal wieder lese, bevor ich etwas schreibe.
Es scheint unmöglich seine Gewohnheiten und Denkmuster über Nacht zu ändern, aber ich spüre, dass der さきがけ mich in diese Richtung führt. Einiges im さきがけ ist für mich schwer zu verstehen. Aber immer, wenn ich darin lese, fühle ich, wie der Nebel sich vor meinen Augen auflöst. Und ich lese den さきがけ weiter, weil ich diese Erfahrung öfter haben möchte.
Von einer Hautkrankheit geheilt
Ich wuchs in einer Umgebung auf, in der man dem Christentum keine Beachtung schenkte. Als kleiner Junge las ich einmal in einem Kinderbuch eine Geschichte über Jesus. Ich war von ihm beeindruckt und wollte diesen Mann treffen und sein Jünger werden. Als ich älter wurde, fragte ich mich, warum das Christentum heutzutage nicht heilen kann, wenn doch Jesus und seine Jünger es konnten. Ich fragte mich, ob vielleicht heute irgendeine Form des Christentums existiert, die heilen kann.
Da die Christian Science Vereinigung in Kioto in der Nähe der Schule lag, die ich besuchte, nahm ich oft mehrere さきがけ aus der Box für kostenlose Literatur mit, die die Vereinigung anbot.
Nachdem ich einige Wochen die さきがけ zu Hause für mich allein gelesen hatte, dachte ich daran mal bei der Vereinigung vorbeizuschauen. Ich war vorsichtig, denn religiöse Gruppen wollen einen oft bekehren und einige haben nur Profit im Hinterkopf. Eines Tages entschloss ich mich hineinzugehen und von da an besuchte ich die Sonntagsgottesdienste.
Ich verbrachte so manchen Nachmittag im Leseraum der Vereinigung mit dem Lesen von さきがけ Nach einigen Wochen fing ich an, in Wissenschaft und Gesundheit zu lesen.
Seitdem bin ich ein Anhänger von Christian Science und habe viele Heilungen erlebt, unter anderem auch eine Heilung von einer Hautkrankheit. Diese bestand anderthalb Jahre und breitete sich über meinen ganzen Körper, einschließlich des Gesichts, aus. Ich war ziemlich entmutigt und sehr oft überlegte ich, ob ich nicht ins Krankenhaus gehen sollte. Ich dachte, vielleicht sollte ich nicht mehr zur Kirche gehen, bis ich wieder geheilt bin. Dann kam mir der Gedanke, dass die Leute ins Krankenhaus gehen, wenn sie krank sind, aber niemand ins Krankenhaus geht, wenn er geheilt ist. Ich dachte, dass die Gottesdienste mein Krankenhaus sind, und so beschloss ich regelmäßig zur Kirche zu gehen. Und das tat ich auch.
An einem Mittwoch hörte ich den Ersten Leser Jesu Bergpredigt lesen. In dem Augenblick fühlte ich einen Lichtstrahl durch mein Bewusstsein gleiten. Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, der Bergpredigt gemäß zu leben, und ein Gefühl der Reue überkam mich.
Am nächsten Morgen entdeckte ich, dass sich der Zustand meiner Haut, der bis dahin immer schlimmer geworden war, nicht weiter verschlechtert, sondern sich etwas gebessert hatte. Mir wurde klar, dass ich unbewusst akzeptiert hatte, dass mein Zustand immer schlimmer werden würde, und dass ich das oft durch einen Blick in den Spiegel bestätigt gefunden hatte.
Ich hörte auf in den Spiegel zu schauen. Ich erkannte, dass es wichtig ist, an meiner wahren Identität festzuhalten, die geistig ist.
Ich merkte auch, dass ich Hass gegen jemanden empfunden hatte und Vergeltung üben wollte. Die liebevolle Botschaft der Bergpredigt war außer Acht gelassen worden.
Jeden Tag versuchte ich in Übereinstimmung mit der Bergpredigt zu leben. Nach der ständigen Verschlechterung war dann meine Haut innerhalb einer Woche fast ganz rein.
さきがけ kommt nach Korea
Während der nun beinahe hundert Jahre, in denen der Christian Science Herold herausgegeben wird, gab es diverse mehrsprachige Ausgaben sowie einmalig erscheinende Ausgaben, in denen mehrere Sprachen kombiniert wurden. Im Frühjahr 2002 wurde eine Sonderausgabe des さきがけ, passend zu den Endspielen der Fußballweltmeisterschaft in Japan und Korea, zusammengestellt. So Whan Hyon, der in Seoul, Korea, lebt und Mitglied der Christian Science Vereinigung dort ist, beschreibt, wie das Magazin auf ihn und andere gewirkt hat.
Der Herold im Frühjahr 2002 auf Japanisch, Koreanisch und Englisch enthielt zum ersten Mal Zeugnisse auf Koreanisch. Er enthielt auch eine koreanische Übersetzung des von M. B. Eddy geschriebenen, kurzen Artikels „Engel" und einen inspirierenden Artikel des international bekannten Journalisten Takashi Oka. Der Herold fand unter den Mitgliedern der Christian Science Vereinigung in Seoul großes Interesse, genau wie unter ihren Freunden und neuen Lesern des Herold sowie von Wissenschaft und Gesundheit.
Bei vielen Leuten haben sich unterschwellige Zweifel bezüglich der praktischen Anwendbarkeit der Heilkraft von Christian Science ins Gegenteil verwandelt. Diese Heilungszeugnisse sind lebendige Beweise davon, wie Christian Science Probleme im täglichen Leben löst.
Wie in anderen Ländern auch, finden wir in Korea heutzutage ein wachsendes Bedürfnis nach Gesundheit und Heilung.
Der さきがけ heute
Unsere Gruppe begann 1997 in Tokio, nachdem die Christian Science Verlagsgesellschaft inländische Teams einlud, sich an den redaktionellen Aufgaben der vierteljährlich erscheinenden Herolde zu beteiligen. Unser Team sammelt auf Japanisch geschriebene Artikel und Zeugnisse, schlägt vor, welche Artikel aus den anderen Herolden und aus dem Christian Science Sentinel und dem Christian Science Journal für die japanische Ausgabe übersetzt werden sollen. Darüber hinaus haben wir uns eine Menge Gedanken gemacht, wie wir den さきがけ der japanischen Öffentlichkeit näher bringen können.
Japanisch sprechende Mitarbeiter
Christliche Wissenschaftler in Japan und vielen anderen Ländern haben unseren Aufruf gehört und haben viele Artikel und Zeugnisse beigesteuert. Ich habe allein 43 Artikel und Zeugnisse gezählt, die in den letzten fünf Jahren eigens für den さきがけ geschrieben wurden und viele davon wurden in anderssprachigen Herolden sowie im Sentinel und im Journal erneut veröffentlicht. Zusätzlich hierzu wird unsere Rubrik „An unsere Leser”, die viele Liebhaber hat, von einem Mitglied der hiesigen Autorengruppe in Japan geschrieben. Und derjenige, der für das Layout verantwortlich ist, produziert wunderschöne Bilder in schwarz-weiß, unter Verwendung verschiedener Graustufen.
Und viele Künstler haben ihr kreatives Talent eingebracht, um die Seiten mit Wärme, Fröhlichkeit und Liebe zu bereichern.
Dreisprachige Ausgabe anlässlich der Fußballweltmeisterschaft
Die Aprilausgabe 2002 war etwas ganz Besonderes. Um hervorzuheben, dass Japan und Südkorea gemeinsame Gastgeber der Endspiele der Fußballweltmeisterschaft waren, wurde dafür eigens eine dreisprachige Ausgabe auf Japanisch, Koreanisch und Englisch produziert. Wir begannen mit der Planung zwei Jahre bevor dieses Ereignis stattfand. Die Idee dazu entstand durch den Wunsch, Christian Science Literatur auf Koreanisch anbieten zu können. (Bezüglich des Eindrucks dieses speziellen Herold auf die koreanischen Christlichen Wissenschaftler siehe Randspalte links).
Auf Bedürfnisse anderer eingehen
Die Arbeit für den さきがけ hat dem freiwilligen Mitarbeiterstab eine neue Sicht auf die japanische Gesellschaft eröffnet. Und wir beten um zu verstehen, wie Christian Science den Schwierigkeiten der Menschen begegnen kann. Das hat zu einer neuen Betrachtungsweise unserer Gesellschaft und der Welt im Allgemeinen geführt.
Es hat uns sehr beeindruckt, dass unsere Ausgabe mit dem Titel „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen" gerade ein paar Tage nach dem Terroranschlag am 11. September herauskam, denn sie wurde fast ein Jahr vorher zusammengestellt. Wir waren überzeugt, dass Gott uns bei dieser Arbeit wirklich geführt hat.
Die Botschaft zu den Leuten bringen
Von Anfang an haben die Herold-Mitarbeiter über die weitere Verbreitung des Magazins nachgedacht und gebetet.
Wenn eine neue Ausgabe erscheint, schicken wir normalerweise rund hundert Hefte an die verschiedensten Organisationen: Universitäten, öffentliche Bibliotheken, Frauengruppen und Hilfsorganisationen. Wir legen ein Anschreiben dazu, in dem wir die Empfänger bitten, sich mit uns in Verbindung zu setzen, falls sie ein Geschenkabonnement bekommen möchten.
Zuerst waren wir enttäuscht, weil niemand antwortete. Dann kamen wir auf die Idee, die Leute anzurufen und siehe da — etliche akzeptierten unser Angebot. Zwischen zehn und zwanzig neue Geschenkabonnements kommen vierteljährlich dazu. Wenn ein Jahr um ist, fragen wir die Empfänger, ob sie das Abo verlängern möchten und im Durchschnitt antworten 60% darauf mit Ja.
Die Botschaft von Christian Science erreicht nun japanische Bibliotheken an den Top-Univer-sitäten des Landes, öffentliche Büchereien und andere Organisationen im ganzen Land sowie religiöse Experten und einige Redakteure von Tageszeitungen und Magazinen. Wir sind für diesen Fortschritt sehr dankbar. Und erwarten zukünftig noch mehr in dieser Richtung.
    