Hören Sie Doris Ulich in der Radioausgabe des Herold zum Thema „Klima” in der Woche vom 17.-24. 2.
So prima ist unser Klima dann wohl wieder nicht, auch wenn sich beide Wörter hübsch reimen. Mehr und mehr gerät das Klima als Verursacher weltweiter Katastrophen in die Schlagzeilen. Einen Klimawandel aufzuhalten erfordere globale Maßnahmen zum Klimaschutz. Das fordern gerade hiesige Politiker angesichts der Flutkatastrophe an der Elbe. Aber Fragen drängen sich auf: Wie global sollen diese denn sein? Wer soll diese Maßnahmen ergreifen? können wir uns auf das weltweite Einhalten von Vereinbarungen beispielsweise eines UN-Gipfels, der vor kurzem in Johannesburg stattfand, verlassen? Ist einfach das Klima an allem Schuld oder sind wir selbst mit verantwortlich für das Klima? Und: Kann denn ein Einzelner etwas tun?!
Der Begriff Klima steht laut Lexikon für die Gesamtheit der Witterungsverhältnisse bzw. der meteorologischen Erscheinungen eines Ortes. Aber nicht nur: es wird auch in Zusammenhang mit Atmosphäre bzw. Stimmung benutzt, so z. B. der Begriff „Arbeitsklima”. Damit wird beschrieben, wie gut oder schlecht das Verhältnis zwischen Arbeitskollegen ist. In diesem Zusammenhang ist klar, dass die Arbeitskollegen selbst für ihr Arbeitsklima verantwortlich sind. Sie können das Klima durch ihr Handeln, ihr Engagement, ihr Miteinander usw. positiv beeinflussen.
Gegenseitiger Respekt und Mitgefühl beispielsweise bestimmen dieses richtige Handeln. Und da kann es vorkommen, dass die Betrachtungsweise über einen anderen ganz schön umgelenkt werden muss.
Was uns dabei helfen kann, ist das Wissen um die universale, ewige und unveränderliche Liebe Gottes. Sie verursacht nichts Böses, sondern sie erhält und beschützt uns. Sie lässt uns nicht im Stich, sondern sie bringt Harmonie ans Licht. Sie ist nicht fern, sondern genau jetzt hier bei mir und bei jedem.
Liebe schuf die Welt. Im ersten Schöpfungsbericht der Bibel heißt es: „So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer” (1. Mose 2:1). Himmel und Erde sind vollendet, also vollständig beendet worden, so dass sie Gottes Maßstab der beständigen Vollkommenheit gerecht wurden. Und das ganze Heer — das mag auch für Klima, Atmosphäre und Stimmungen stehen — lebt friedlich miteinander. Es begehrt nicht auf, nicht gegeneinander und nicht gegen seinen Schöpfer. Vielmehr ist es der Herrschaft Gottes Untertan. Es lässt nichts Böses eindringen, sondern schützt alle Ideen Gottes.
Mary Baker Eddy beschäftigte sich intensiv mit der Schöpfung und fügte darüber ein ganzes Kapitel in ihrem Hauptwerk Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift ein, das sie 1875 veröffentlichte. Darin schreibt sie zu obigem Schöpfungsvers: „So sind die Ideen Gottes im universalen Sein vollständig und für immer ausgedrückt, denn die Wissenschaft offenbart Unendlichkeit und die Vaterschaft und Mutterschaft der Liebe” (S. 519).
Universales Sein — also allumfassend, weltumfassend, ganz und gar — ist kraft göttlicher Macht intakt! Die Vaterschaft und Mutterschaft dieser göttlichen Liebe ist intakt, nicht nur für die Welt, sondern für einen jeden von uns. Sich dieser göttlichen Elternschaft anvertrauen tröstet, verbindet, schafft Frieden, löst die Angst durch ruhige Gewissheit auf. Weltweit genauso wie am Arbeitsplatz oder am eigenen Küchentisch.
Egal wo wir sind, mit wem wir zu tun haben oder was wir gerade tun, können wir unser Denken umlenken. Wir sorgen für ein gutes Klima, wenn wir die göttliche Herrschaft und Regierung in allen Bereichen unserer unmittelbaren wie auch weitergefassten Umgebung, anerkennen. Dieses Umdenken lässt uns loslassen vom eigenen Willen, von Sturheit und Egoismus, und zwar bei allen menschlichen wie ökologischen Angelegenheiten. In Gottes gesamter Schöpfung ist friedliches Miteinander innerhalb dieser Schöpfung eingeplant! Gott hat uns diesen göttlichen Frieden schon gegeben. Und der bewirkt umfassende konstruktive Beteiligung aller und Freude am weltweiten Klima. Das ist ein prima Klima!!!
