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Mary Baker Eddy Bibliothek

„Die beste Predigt, die je gehalten wurde”

2. Teil

Aus der März 2003-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In diesen Jahren gewann Mary Baker Eddy an Selbstsicherheit bei ihren Vorträgen. Viele äußerten sich lobend über den Klang ihrer Stimme, ihre Überzeugungskraft, ihre Eloquenz und Logik und ihre würdevolle Haltung. Die körperlichen Heilungen, die ihre Predigten und Vorträge zuweilen begleitet hatten, traten häufiger und spontaner auf. Ein Christlicher Wissenschaftler aus der Zeit erinnerte sich später an eine besonders eindrucksvolle Osterpredigt:

In der Frühzeit von C. S. [Christian Science] predigte Mrs. Eddy am Sonntagnachmittag. Am Sonntagmorgen ging ich zur Dreifaltigkeitskirche und hörte Bischof [Phillips] Brooks zu ... An einem Ostern hörte ich Bischof Brooks' Predigt über die „Auferstehung". Eine großartige Darlegung. Nach dem Mittagessen hörte ich Mrs. Eddy in der Chickering Hall über dasselbe Thema predigen ... Während ich ihr zuhörte, ließen mich ihre Worte förmlich sehen, wie Jesus dem Grab entstieg, Sieger über den „letzten Feind" wurde und sein Körper so vergeistigt war, dass er durch verschlossene Türen gehen und mit seinen Jüngern zusammenkommen konnte, womit bewiesen wurde, dass Materie keine Substanz besitzt, wie Christian Science lehrt. Die Auferstehung war jetzt keine schöne Bibelgeschichte mehr, die blindgläubig angenommen werden musste. Sie war eine unbestrittene Tatsache. Welche Macht verlieh Mrs. Eddy die Fähigkeit, uns den lebendigen Christus nahe zu bringen? Es war nicht allein die schöne, wunderbare Bildhaftigkeit ihrer Sprache. Der Geist dieser Predigt war es, der heilte. Es war eine göttliche Macht. Brief, L. Prescott an L. P Powell (13. Januar 1931).

Doch nicht alle Zuhörer wussten Eddys Predigten und Vorträge zu schätzen. Oft stellten ihr Zuhörer feindselige Fragen. Jahrelange Erfahrung mit Kritik an bestimmten Stellen in ihren Vorträgen ließ sie liebenswürdig darauf antworten. Als sie sich einmal 1885 im Bostoner Tremont Temple einem überwiegend feindlich eingestellten Publikum von mehr als zweitausend Menschen gegenübersah, wurde ihre Geschicklichkeit schwer auf die Probe gestellt. Bei einem der sehr populären Mittagsvorträge, die der Pfarrer Joseph Cook montags im Tremont Temple veranstaltete, hatte der Pfarrer Adoniram J. Gordon, der baptistische Verfasser des Buches „The Ministry of Healing" [Heilende Seelsorge], (1882), ihre Gedanken verurteilt. Diese Vorträge waren von der Art wie etwa die heutigen Talkshows über aktuelle Themen. Für viele Menschen in Boston gehörten sie zur wöchentlichen Routine. Obgleich Eddy im Christian Science Journal und in einer Predigt auf die Kritik eingegangen war, drängten ihre Schüler sie, sich bei diesen Vorträgen am Montag Zeit zu erbitten, um eine persönliche Entgegnung auf Gordons Bemerkungen über Christian Science zu liefern. Man bewilligte ihr zehn Minuten Zeit. Vor einer überwiegend männlichen und sich ablehnend verhaltenden Zuhörerschaft nahm Eddy sicher und wortgewandt zu Gordons Angriffen Stellung, wobei sie sich an die ihr zugeteilte Zeitspanne hielt. Während einige Anhänger am Ende ihrer Rede applaudierten, blieb der Rest der Menge still und schien verschlossen.

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