Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er, und der Böse tastet ihn nicht an. (1. Joh 5:18)
„Christen sind befreit von der Macht der Sünde. Was ist damit gemeint? Keineswegs dies, dass Christen nicht mehr sündigen; wohl aber, dass sie nicht mehr der Sünde ausgeliefert sind. Der Unterschied ist folgender. Die heidnische Welt war sich ihres sittlichen Verfalls durchaus bewusst, sie kannte ihre Schwäche, glaubte aber, dass es keinen Ausweg für sie gebe. Seneca spricht von, unserer Schwäche dort, wo wir stark sein sollten'. Er sagt, wohl seien den Menschen ihre Sünden zuwider, aber dennoch könnten sie nicht davon lassen. Wahre Christen dagegen werden die Schlacht niemals verlieren, denn obwohl auch sie sündigen, da sie Menschen sind, werden sie doch nicht in gleicher Weise wie die Heiden dem Bewusstsein des völligen sittlichen Versagens ausgeliefert bleiben. Und das ist der Grund, weshalb Christen letztlich unüberwindlich sind: Wer von Gott geboren ist, den bewahrt er. Dazu heißt es in einem englischen Kommentar:, Christen haben nicht nur eifrige Feinde, sondern vor allem einem wachsamen Beschützer.' Heiden sind Menschen, die sich von der Sünde besiegen lassen und ihre Niederlage hinnehmen, Christen dagegen werden, auch wenn sie sündigen, darin niemals eine endgültige Niederlage sehen. Jemand hat einmal gesagt:, Fromm sein heißt nicht, dass wir niemals sündigen, wohl aber, dass wir uns jedes Mal, wenn wir fallen, wieder aufrichten und weitergehen.' " (Barclay)
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