Kick-Start”, „Launen-Lifting”, „Grübel-Stopp”, „Läster-Verbot”, „Vorbilder-Check”, „Reife-Prüfung”, „Haltungs-Note” – das sind die Kernpunkte eines Artikels mit dem Titel „Denkbar schön” aus einer Februar-Ausgabe der Frauenzeitschrift Petra. Dieser Artikel über so genanntes Selbst-Coaching war mir eine überaus unterhaltsame und interessante Lektüre. Er zeigt auf, wie oft wir recht lieblos, gedankenlos und kritikwütig mit uns selbst und anderen umgehen. Da wird beschrieben, auf welchem Weg Lästern über andere uns selbst schadet. Und es wird auch darauf hingewiesen, dass es selten Äußerlichkeiten sind, die uns an andern wirklich dauerhaft beeindrucken. Der Artikel zeigt uns weiter, dass der Begriff „Gedanken-Disziplin” es uns ermöglicht, „verhässlichenden” Gedanken beizukommen. Fazit der Autorin: „Wer Gutes denkt, sieht besser aus!”
Was die Autorin Wiebke Braun beschreibt, finde ich in Mary Baker Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, einem wahren Praxishandbuch, erklärt. Es liefert uns das Handwerkszeug, wie wir nicht nur „verhässlichende” Gedanken „verschöern”, sondern auch krankhafte Gedanken ausrotten können.
Die Wirkungen, die Gedanken auf den Körper haben, werden heute mehr und mehr erforscht. Und auf der Seite Fünf im Herold, Nachbarn & Nachbarn, drucken wir Erkenntnisse aus anderen Spiritualitäts-Zeitschriften ab. Der Artikel in diesem Monat beschreibt, wie durch Respekt und Mitgefühl Menschen in ihrem Lebensmut bestärkt, in ihrer individuellen Art ihr Leben zu gestalten und aufzufassen ermutigt und in schwierigen Zeiten einer Krebserkrankung begleitet werden können.
Spiritualität hat auch einen Platz in der Politik. Sehen Sie sich das Interview mit dem polnischen Regierungsberater zum EU-Beitritt an. Er hilft uns, die individuellen Wesenszüge und Verhaltensweisen der Polen richt zu verstehen, beschreibt auch und gerade die Befürchtungen der polnischen Bauern und zeigt, auf welche Weise die Bürger der EU sich gegenseitig bereichern und zusammenwachsen können. Hier ist eine Gelegenheit, Gedanken zu verändern und sie in hilfreiche und konstruktive Bahnen zu lenken.
Sicher ist es wichtig, unsere Gedanken manchmal regelrecht zu disziplinieren. Wenn man sich mit nicht so guten Gedanken erwischt, sollte man aber diese Selbstdisziplin nicht ummünzen in Selbstverdammung und Schuldgefühl. Ich fand es überaus beeindruckend, wie Herr Mupepe Lata aus dem Kongo völlig selbstverständlich mit seinen Gewerkschaftskollegen darüber spricht, welche Gedanken sie über ihre Vorgesetzten und Kollegen haben sollten und welche nicht. (Dieser Artikel ist Teil der Gerechigkeitsserie.) Es ist nicht erstaunlich, dass sich dieses geballte klare und ehrliche Bewusstsein zu einem Gewinn für alle auswirkt.
Ihnen allen wünsche ich eine ähnlich ermutigende und anregende Lektüre mit dieser Ausgabe des Herold, und seien Sie geduldig und liebevoll mit sich selbst!