Eigentlich hatte ich diesen Artikel »Der Eisbrecher« nennen wollen. (Nur habe ich leider kein Foto von einem Eisbrecher.) Ich habe nämlich einmal eine Luftaufnahme von einer Grönland vorgelagerten kleinen Insel im Winter gesehen, die völlig von Packeis eingeschlossen war. Eine schmale Fahrrinne war frei und die wurde von einem Versorgungsschiff genutzt, das die Insel täglich belieferte.
Diese Fahrrinne war natürlich von einem Eisbrecher erzeugt worden. Das Versorgungsschiff war stabil genug, um die eine oder andere Eisscholle auszuhalten, hätte aber nicht die Kraft und Stabilität gehabt, um seine eigene Fahrrinne aufbrechen zu können.
Einen »Eisbrecher« (im übertragenen Sinn) habe ich auch zu Hause. Wenn wir gelegentlich 40 oder auch mal 60 cm Neuschnee über Nacht bekommen, was im Winter in Neu-England immer wieder vorkommt, dann bin ich sehr froh über unsere Schneefräse. Diese Schneemengen wären nur sehr mühsam von Hand zu bewältigen. Meine Schneefräse ist sozusagen mein »Eisbrecher«.
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