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Hiob und die Wirtschaft

Aus der Januar 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den letzten Jahren treffen immer mehr Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft ein. Ein Blick auf die aktuellen Meldungen: Karstadt Quelle erwirtschaftet keine Gewinne mehr und steht angeblich vor dem Aus, wenn nicht ein großer Teil der kleinen Kaufhäuser geschlossen wird und die Belegschaften auf Lohn verzichten; General Motors stellte fest, dass die Tochter Opel zu unwirtschaftlich arbeitet und wollte 10.000 Mitarbeiter in Deutschland entlassen.

Weshalb nennt man solche Meldungen »Hiobsbotschaften«? Hiob war eine Person des alten Testaments. Er war wohlhabend, seine Frau hatte ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren und er besaß viel Vieh. In der Bibel heißt es weiter: »Er war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse« (Hiob 1:1). Doch dann kamen viele Nachrichten über Verluste: Sein Vieh wurde gestohlen, seine Knechte von Feinden erschlagen und seine Kinder von einem Unwetter getötet. Hiob war »mittellos« und wurde zu allem Übel noch krank, er bekam »böse Geschwüre« (Hiob 2:7) am ganzen Körper.

War dies das Ergebnis seines »gottesfürchtigen Lebens«? Hiob nahm zunächst alle Rückschläge demütig hin. Er sah sie aus religiöser Sichtweise der damaligen Zeit als Prüfung Gottes an. In der Bibel wird berichtet, dass ihn vier Freunde besuchten, die ihm Rat geben wollten, wie er mit Gott wieder ins Reine kommen könne. Doch Hiob konnte diesen Rat nicht annehmen, denn er spürte, dass dieser nicht der geistigen Wahrheit entsprach. Er stritt selbst mit Gott — heute können wir sagen, in einer tiefen geistigen Auseinandersetzung — bis er zu der Erkenntnis kam: »Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen« (42:5). Dies bedeutet, dass Hiob um neue Erkenntnisse gerungen hat, Gott und seine geistigen Gesetze besser zu verstehen. In der Bibel heißt es dann: «Und der Herr gab Hiob doppelt soviel, wie er gehabt hatte« (42:10).

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