in unserer regionalen mecklenburgischen Tageszeitung erscheint wöchentlich eine interessante Seite über die verschiedenen Ortsteile von Gemeinden. Dabei wird jeweils ein historischer Abriss gegeben wie auch anhand von Gesprächen mit Ortsansässigen über ihre Erfahrungen und ihr Leben dort berichtet. Es macht mir immer viel Freude, diese Seite zu studieren: einerseits lerne ich so mir noch unbekannte Ortschaften kennen und andererseits lassen sich Lebensläufe erahnen, die so spannend sind, als wären sie aus einem Roman.
Kürzlich wurde ein Nachbarort beschrieben, dessen Gutshaus nach 1951 jahrzehntelang eine Schule war, aber leider 1998 schließen musste. Inzwischen wurde das Gebäude von einer jungen holländischen Familie erworben, die sich noch immer darüber freut, nun so großzügig (auch ein Park gehört dazu) in der Nähe der von ihnen betriebenen Milchviehanlage leben zu können.
Eine andere Familie kam nach 1949 aus Pommern in dieses Dorf und brachte von dort auch ihren Glauben mit (neu-apostolisch). Der erste Gottesdienst wurde im Oktober 1949 im Gutshaus gehalten. Seit 1990 hat die kleine Gemeinde ein eigenes Gebäude, das jedoch für größere Feiern nicht ausreichend ist, erzählte das interviewte Kirchenmitglied. »Und die evangelische Kirche vor Ort bleibt für solch große Treffen leider verschlossen für uns«, berichtete er traurig.
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