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Ein gutes neues Jahr?

Aus der Januar 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Überall in der Welt wünschen sich Menschen zum Jahreswechsel »ein gutes neues Jahr«. Die Hoffnung auf Glück, Gesundheit, Erfüllung und Erfolg wird allerdings häufig getrübt durch besorgte Fragen: »Wie viel Unglück wird dieses neue Jahr mir und der Welt bringen? – Noch mehr Einschränkungen und Frust durch Arbeitslosigkeit, Mangel, Stress, geschwächte Gesundheit, Politikverdrossenheit, Terrorismus – wieder ein Jahr dem Grabe näher...?«

Manch einer fragt jedoch: »Was kann ich selbst dazu beitragen, dass dieses Jahr ein gutes Jahr wird? Welche Perspektiven sehe ich und welche Wege möchte ich gehen?«

Anfang letzten Jahres traf ich einen Bekannten, der viele persönliche und berufliche Rückschläge erlitten hatte und als Unternehmer unter der Wirtschaftskrise litt. Wir hatten aus diesem Grunde ein tiefgehendes Gespräch über das Christian Science Heilsystem und ich gab ihm das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy.

Er sagte: »Ich bin schon zu alt, um wieder hochzukommen. Was kann ich denn noch tun, damit ich wieder mal ein gutes Jahr erlebe?« Ich antwortete ihm: Was Sie brauchen, ist eine Erneuerung – von Kraft, Gleichgewicht und Stabilität, von Ideen und neuen Impulsen!«

» Stimmt genau!«, antwortete er, »ich brauche überall eine »Neubelebung« – in meiner Ehe, in der Familie, in Freundschaftsbeziehungen und im Geschäftsbereich!« Er studierte das Buch Wissenschaft und Gesundheit und erkannte, dass seine Verhaltensweise sehr problem-orientiert war und ihn zu Furcht, Entmutigung, Unsicherheit, Depressionen und Konflikten führte. Was er erlebte, waren im Grunde »sich selbst erfüllende Prophezeiungen«. Wir sprachen darüber, dass ihm dieses Buch helfen könne, praktische Lösungen für Probleme des täglichen Lebens zu finden, — als Folge von Erneuerung des Denkens und Erwartung des Guten. Das war es, wonach er nun Ausschau hielt: Geistige Erneuerung!

Durch das Studium des Buches verstand er allmählich besser, dass es bei seiner seelischen Erneuerung nicht darum ging, mit großer Mühe und eigener Kraft Umstände, Beziehungen, Verhaltensweisen, Gefühle oder Situationen neu zu erschaffen. Er erkannte vielmehr, dass Erneuerung das Wiederaufrichten des Kontaktes mit den geistigen, universalen Gesetzen der Liebe, der geistigen Wirklichkeit bedeutet und dass das Wahrnehmen der geistigen Wirklichkeit die menschliche Auffassung von den Dingen verändert.

Er erkannte auch die Wurzel der Existenzangst, die ihn häufig plagte.

Ein Zitat half ihm besonders: »Die Schöpfung erscheint immer und aufgrund ihrer unerschöpflichen Quelle muss sie immer weiter erscheinen.« (Wissenschaft und Gesundheit S.507)

Er sah, dass Erneuerung keine Altersgrenzen kennt; dass es ein ständig wirkendes geistiges Gesetz jenseits von Zeit und Raum gibt, welches allen und allezeit gilt! Er erkannte auch, dass es bei diesem Gesetz keinen Anlass zu Resignation gibt. Er verstand mehr und mehr, dass nicht Gott seine Schöpfung verändern musste, sondern dass es darum ging, sein Denken und Fühlen mit Gottes geistiger Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen, um negative Auswirkungen unfreiwilliger Veränderungen in seinem Leben unschädlich zu machen.

Allmählich erlebte er, dass diese innere Erneuerung – ein Leben in Übereinstimmung mit den geistigen Gesetzen der Liebe – es ihm möglich machte, mitten in unserer problembehafteten Gesellschaft zu sein und doch gleichzeitig völlig andersgeartete tägliche Erfahrungen zu machen.

Er erkannte auch die Wurzel der Existenzangst, die ihn häufig plagte. Da er oft als »Mitläufer« agiert hatte, wenn es um die Überzeugung ging, dass der Wirtschaftsmarkt die Zukunftsaussichten des Einzelnen bestimme, ihn von Konjunkturen abhängig mache und somit das globale Gleichgewicht in der Hand halte, war er Unsicherheiten und Ängsten unterworfen. Diesem Denken setzte er nun sein neues Verständnis entgegen: dass »Kürzungen« oder andere Begrenzungen niemals ein Teil des wahren Lebens (seines wahren Ichs) sein können; dass wahres Leben aus einer geistigen, unerschöpflichen und ständig sich erneuernden Quelle für jeden fließt; dass daher niemand die intelligente Allgegenwart der geistigen Gesetze der Liebe Gottes »kürzen« oder »beschneiden« kann. Von der Ganzheit und Vollständigkeit Gottes kann man nichts »weglassen«, man kann sie nicht »aufteilen«, noch nach menschlichen Gesichtspunkten verteilen«.

Bei der allen Raum erfüllenden Aktivität Gottes kann es keine schwankende Konjunktur und keinen Stillstand geben. Und deshalb auch keinen Grund für Existenzangst!

Dieses Umdenken von einer begrenzten materiellen Daseinsauffassung zu einer spirituellen, führte ihn zu einem Leben in größerem Gleichgewicht, — in der Familie, im Beruf und im Verhalten anderen gegenüber. Er bekam frische Ideen, um sein Unternehmen wieder hochzubringen. Durch seinen Erfolg wurde auch vielen anderen geholfen: Mitarbeitern musste nicht gekündigt werden, neue Mitarbeiter wurden eingestellt, Lieferanten profitierten von seinen Aufträgen ...

Für ihn war 2004 ein gutes neues Jahr!

Mary Baker Eddy schreibt: «Es werde Licht ist die beständige Forderung von Wahrheit und Liebe, die das Chaos in Ordnung und den Missklang in Sphärenmusik verwandelt ... Geistige Wahrnehmung fördert die Möglichkeiten des Seins zu Tage ...« (Wissenschaft und Gesundheit S. 255, 203)

In diesem Sinne: Ein gutes neues Jahr!

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