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Achtung: Geistesblitz

Nr. 41

Das Salz und die Suppe

Aus der April 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sie haben sicher einen Salzstreuer auf dem Esstisch stehen. Wahrscheinlich sogar eine Kombination mit einem Pfefferstreuer oder einer Pfeffermühle. Vielleicht im passenden Design? Auch aus einem Italien-Urlaub mitgebracht wie ich?

Was hilft nun der eleganteste Salzstreuer, wenn die Suppe fade schmeckt und der Salzstreuer leer ist? Er ist bloße Dekoration. Das Salz muss in die Suppe! Sonst erfüllt es nicht seinen Zweck.

Über die Jahrhunderte haben Menschen immer wieder darauf hingewiesen, dass Erkenntnisse und Einsichten allgemein zur Verfügung gestellt werden müssen, damit Menschen davon profitieren können. Einige Beispiele:

Die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern wird allgemein Gutenberg zugeschrieben. Aber man weiß heute, dass die Chinesen viele hundert Jahre vorher bereits mit dieser Technik Publikationen hergestellt haben. Aber diese Erkenntnis, dieses »Salz«, hat es auf Grund mangelnder Kommunikationsmöglichkeiten nicht in das allgemeine Bewusstsein, die »Suppe« geschafft.

Was wäre geschehen, wenn Newton oder Einstein ihre Erkenntnisse für sich behalten hätten? Oder Luther? Richtig: Sie und ich würden heute nicht diese Zeitschrift lesen.

Und was für ein »Salz« haben Sie jetzt anzubieten? Ja, ja, genau Sie! Ich hab Sie schon gemeint. Nein, nein, seien Sie nicht so schüchtern. Was? Sie sind kein großer Erfinder? Sie haben nichts anzubieten, was der Nachwelt etwas bedeuten würde?

Ich erinnere mich da an zwölf einfache Leute, größtenteils Fischer, die von ihrem Mentor in umliegende Dörfer geschickt wurden, um eine gewisse Neuigkeit zu verbreiten. Die hat nichts mit Fischpreisen oder ähnlichem zu tun gehabt. Es war eine Botschaft von großer Bedeutung für die damalige Welt, aber genauso für uns heute. Es ging um die gute Nachricht, dass das Himmelreich, also die Herrschaft eines liebevollen guten Gottes, mitten unter uns ist, dass wir uns diese Herrschaft des Geistes jederzeit zu Nutze machen können.

Was für eine Katastrophe wäre es gewesen, wenn diese zwölf Leute gesagt hätten: »Wir sind einfache Leute, bloß Fischer, eigentlich ist das, was wir zu sagen haben, gar nicht so wichtig.«

Wir alle haben der Welt so viel zu geben. Die Welt ist so ausgehungert nach Zärtlichkeit, Hoffnung, Zuversicht, Trost. Um dieses »Salz« weiterzugeben, müssen wir keine geschulten Redner sein. Es geht vielmehr darum, unser Herz sprechen zu lassen, ein gedanklicher Einfluss zu sein, der das Gute in der Menschheit stärkt.

Seien wir nicht überrascht, wenn dieses »Salz« seine Wirkung tut und wir Anzeichen sehen, dass die Wahrheit über Gott und den Menschen einen umwandelnden Einfluss hat.

Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 42 im Mai.

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