»Nichts ist so sicher wie die Veränderung«. Diese Aussage schnappte ich vor einigen Tagen in der U-Bahn auf. In allen Lebensbereichen erfahren wir einen manchmal rasanten Wandel. Was vor ein paar Tagen noch richtig war, kann heute völlig falsch sein oder »out«. Und manchmal stellt sich auf einmal das genaue Gegenteil als das dar, was wahr ist – bis es ebenfalls wieder durch andere Erkenntnisse ersetzt wird. Flexibel sein ist alles, nicht nur wenn es um den Arbeitsplatz geht. Auch in der Kindererziehung, in der Politik, überall werden bestehende Ansichten und Werte durch Neues ersetzt. Einerseits ist das wunderbar, es riecht nach Freiheit und Fortschritt, Begrenzungen werden aufgehoben, selbstverständliche Routine und Gewohnheiten werden in Frage gestellt und es eröffnen sich immer neue Möglichkeiten für unser Denken und Handeln. Andererseits führen diese Veränderungen auch zu Orientierungslosigkeit, Leere und Angst. Gibt es überhaupt noch etwas, auf das wirklich Verlass ist? Wo können wir innere Ruhe finden, um dem ständigen Wandel mit Freude begegnen zu können und um zu erkennen, was bewahrenswert ist und welche Veränderungen Fortschritt und Freiheit bringen?
Gibt es überhaupt noch etwas, auf das wirklich Verlass ist?
Wie wichtig ist doch eine feste, unveränderliche Basis, zu der wir immer wieder zurückkehren um aufzutanken, um Eindrücke und anstehende Entscheidungen zu prüfen. Wo finden wir Sicherheit, wo können wir uns an unveränderlichen Werten orientieren?
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