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Milde Erziehungsmethoden schaden Kindern

Zu wenig Disziplin lässt aus Kindern unreife Erwachsene werden

Aus der April 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Pressetext (pte) Nachrichtenagentur


New Orleans (pte, 7. Mär 2005 16:04) — Viele Eltern sind bei der Erziehung ihrer Kinder zu nachsichtig und erziehen durch ein Übermaß an guten Absichten unreife Kinder zu sozial unverträglichen Erwachsenen heran. Zu diesem Ergebnis kommt Dan Kindlon von der Harvard School of Public Health (www.hsph.harvard.edu) in seiner Studie »Parenting Practices at the Millenium« berichtet der Branchendienst Science Daily (www.sciencedaily.com). »Viele Eltern versuchen das Leben ihrer Kinder perfekt zu gestalten und sie vor allen Gefahren zu beschützen. Aber wenn Kinder nie eigene, schmerzhafte und frustrierende Erlebnisse machen, werden sie nie die Erfahrungen für ein wertvolles Leben sammeln können«, sagte Kindlon.

Kindlon führte seine Studie an 700 Teenagern im Alter von 4 bis 19 Jahren und 1.100 Elternpaaren durch. Dabei analysierte er den Besitz der Kinder, die vorherrschenden Regeln im Haushalt und deren Einstellung gegenüber Sex und Drogenkonsum. Sein Resümee: Je freizügiger und nachgiebiger die Eltern sind, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder Drogen und Alkohol konsumieren, Essstörungen entwickeln, unter Depressionen leiden, eine lockere Einstellung gegenüber Sex haben und gemein zu anderen sind. »Die Eltern dieser Kinder sind nicht streng, wenn es um»s Fluchen geht, welche Filme die Kinder sehen und welche Videospiele sie spielen. Ein weiteres Charakteristikum ist, dass die Familien nicht gemeinsam essen«, erklärte Kindlon. Darüber hinaus sind Kinder in höherem Maße egozentrisch, wenn sie eine Erlaubnis bekommen, ohne etwas dafür zu leisten.

Nur 12 Prozent der untersuchten Kinder leben in Familien, in denen fixe Regeln, Limits und Disziplin herrschten. Diese Kinder nehmen keine Drogen, sind weder aggressiv, gemein, nachlässig oder faul, noch unruhig oder depressiv. Ein zentrales Ritual dieser Familien ist das gemeinsame Essen, des weiteren müssen die Kinder gemeinnützige Arbeiten erledigen und ihr Zimmer aufräumen. »Wenn Eltern auch nur bei einer einzigen Sache streng sind, hat das schon wesentliche Vorteile für das Kind«, resümierte der Experte.

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