Meine Freundin und ich machten einen Ausflug und landeten an einem Strand. Während wir am Ufer entlanggingen, bückte sie sich, um etwas aufzuheben. Sie zeigte mir, was sie gefunden hatte — Glasstückchen, die mit der Zeit glattgeschliffen worden waren und wie mit Reif bedeckt aussahen.
In kürzester Zeit hatten wir eine ganze Handvoll davon gesammelt — einige eisgrau, einige grün, türkis- und bronzefarben. Nachdem mir die Tagesernte als Grundstock für eine eigene Sammlung übergeben worden war, unterhielten wir uns über den Prozess des scharfen, kaputten Glases, wenn es immer und immer wieder durch die Wellen geschleudert und vom Sand poliert wird. Das Endprodukt, glatt und harmlos, ist wirklich schön.
Ich dachte daran, wie man manchmal im Leben herumgeschleudert wird – wie der Erfahrungsprozess die scharfen Kanten von Furcht, Halsstarrigkeit und Selbstsucht glättet. Dieses »Glätten« kann wesentlicher Bestandteil werden, wenn wir entdecken, was immer da war — unsere geistige Natur als Gottes Kind. Egal, ob wir das bewusst tun oder dorthin geschoben werden, das Ergebnis ist überwältigend.
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